Digitalisierung

Aldi, Kaufland, Rewe: Große Änderungen beim Einkaufen 2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Neuerungen bei Aldi, Rewe, Penny und Co.: 2023 bauen Supermärkte und Discounter ihre digitalen Einkaufsangebote weiter aus.

Neuerungen bei Aldi, Rewe, Penny und Co.: 2023 bauen Supermärkte und Discounter ihre digitalen Einkaufsangebote weiter aus.

Foto: Arne Dedert/dpa

Berlin  Bei Supermärkten wie Aldi, Rewe und Co. stehen einige Änderungen an. Kunden bekommen noch mehr Möglichkeiten, digital einzukaufen.

  • Das neue Jahr bringt viele Änderungen mit sich, auch bei den Supermärkten und Discountern von Aldi, Rewe, Kaufland und Co. wird sich in diesem Jahr so einiges ändern
  • Dabei ist das "Click and Collect"-Prinzip immer weiter auf dem Vormarsch
  • In anderen Ländern ist man sogar schon einen Schritt weiter: So soll es in China bald Robo-Supermärkte geben

Die Digitalisierung schreitet auch in Supermärktenund Discounter voran. Neben Selbstbedienungskassen, wo Kunden ihren Einkauf selbständig abkassieren, gibt es inzwischen sogar Filialen, wo Einkaufende gar nicht mehr vor Ort zahlen müssen. Rewe nennt dieses Angebot "Pick and Go".

Doch damit noch nicht genug. Auch 2023 werden weitere Neuerungen in die Einkaufswelt eingeführt. Wir haben einige Änderungen für Sie zusammengefasst.

Aldi, Kaufland, Rewe und Co.: Das ändert sich beim Einkaufen 2023

Der Rewe-Discounter Penny will sein digitales Angebot ausbauen und führt deshalb in diesem Jahr auch "Click und Collect" in seinen Filialen ein, berichtet die "Lebensmittelzeitung". Der Service soll bereits im ersten Quartal 2023 starten, doch eine Bestätigung seitens des Discounters gab es bisher nicht.

Penny möchte damit das Online-Geschäft verbessern. Der Rewe-Discounter bietet bereits einen Lieferservice mit den externen Partner Bringoo und Wolt. Mit "Click und Collect" gehen sie einen weiteren Schritt in der der Digitalisierung.

Sparen mit Eigenmarken im Supermarkt
Sparen mit Eigenmarken im Supermarkt

Supermarkt-Revolution: China führt Robo-Supermarkt ein

Die chinesische Supermarktkette "Ochama" setzt im Digitalisierungsprozess noch eins drauf und führt voll automatisierte Supermarktfilialen ein. Sie setzen dabei nicht auf Lieferdienste, um das Einkaufserlebnis zu optimieren, sondern auf einen hochautomatisierten Abholservice. Dieser funktioniert folgendermaßen:

  • Sie bestellen Ihren Einkauf online in der App.
  • Anschließend gehen Sie in die Ochama-Filiale und scannen an einem Selbstbezahler-ähnlichen Automaten Ihren Einkauf per QR-Code ein.
  • Nun wird Ihnen Ihr Einkauf binnen zwei Minuten aus dem Lager geliefert.

Das Interessante daran: Der Einkauf wurde nicht von menschlichen Angestellten zusammengepackt, sondern von Robotern. Der Supermarkt wird also voll automatisiert betrieben. In den Niederlanden sowie in Spanien und Italien gibt es bereits Robo-Filialen, in Deutschland bislang nur in Nordrhein-Westfalen. Kunden aus bestimmten Städten können sich die Lebensmittel per "Click und Collect" an eine Abholstation in der Nähe liefern lassen. Dazu gehören laut der Webseite Aachen, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Gelsenkirchen, wie "Business Insider" berichtet.

Große Änderung für Verbraucher: Digitalisierung des Einkaufs: "Click und Collect" wird weiter ausgebaut

Neben Robo-Filialen im EU-Umland wird es auch auf dem deutschen Markt spannend. Aldi Süd testet in den USA einen Online-Shop für Lebensmittel, wie "Handelsblatt berichtet". Dieser soll als Vorbild für den hiesigen Markt dienen und in der ersten Jahreshälfte eingeführt werden.

Konkurrenz gibt es jedoch von einem Discounter aus Norwegen – "Oda". Das Startup will mit seinem Lieferdienst bereits im Janaur 2023 an den Start gehen und Kunden in ganz Berlin beliefern.

Unternehmen Aldi
Gründung 1961 in Essen
Gründer Karl Albrecht und Theo Albrecht
Umsatz 121,1 Milliarden USD (2021)
Hauptsitz Essen
Mitarbeiterzahl 77.661 (Aldi Nord) 181.334 (Aldi Süd)

Änderungen bei Rewe: Darum gibt es keine Prospekte mehr

Bei Rewe wird es nicht nur digitaler, sondern auch umweltfreundlicher. Die Supermarktkette kündigte im vergangenen Jahr an, die Austeilung von Prospekten einzustellen. "Die Umstellung spart mehr als 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO2, 1,1 Millionen Tonnen Wasser und 380 Millionen kWh Energie pro Jahr ein", heißt es in einer Pressemitteilung.

Kunden werden zukünftig digital über Angebote informiert. Dazu melden sie sich kostenlos über die Webseite mit einer Telefonnummer und Postleitzahl an und erhalten dann regionale Angebote ihrer Rewefiliale via Whatsapp-Nachricht. Wer Angst vor Spam-Nachrichten hat oder das digitale Prospekt einfach nicht mehr nutzen möchte, kann einfach "Stopp" in den Chat schreiben und erhält keine weiteren Angebote mehr.

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