ESC

Eurovision Song Contest: Alle ESC-Gewinner im Überblick

| Lesedauer: 5 Minuten
Eurovision Song Contest: Das sind die letzten 5 Gewinner

Eurovision Song Contest: Das sind die letzten 5 Gewinner

Im Mai findet der 67. ESC statt. In den letzten fünf Jahren haben diese Künstler den Wettbewerb gewonnen.

Beschreibung anzeigen

Berlin  Über 60 Künstler, Künstlerinnen und Bands haben den Eurovision Song Contest bisher gewonnen. Wir zeigen alle ESC-Sieger im Überblick.

  • 2023 wird der ESC zum 67. Mal ausgetragen
  • Seit seiner Entstehung 1956 haben zahlreiche Künstler, Künstlerinnen und Bands den Contest für sich entschieden
  • Unser Überblick zeigt alle ESC-Gewinner von 1956 bis heute

Der Eurovision Song Contest ist der größte Gesangswettbewerb der Welt. In diesem Jahr wird er bereits zum 67. Mal ausgetragen. Künstlerinnen und Künstler aus 37 Ländern treten an.

Sie wollen in die Fußstapfen derjenigen treten, die den ESC schon für sich entscheiden konnten. Manche von ihnen – wie die Band Abba – wurden zu Weltstars. Andere verschwanden nach ihrem Sieg schnell wieder von der Bildfläche. Das sind die ESC-Gewinner der vergangenen Jahre.

ESC-Gewinner 2022: Kalush Orchestra – "Stefania" (Ukraine)

Ganz Europa schien sich mit dem ukrainischen Beitrag zu solidarisieren. Denn "Stefania" erhielt 439 Zuschauer-Punkte, 192 von der Jury und triumphierte somit mit 631 Zählern vor Sam Ryder aus Großbritannien. "Stefania" ist ein Rapsong. Der Text stammt von Ivan Klymenko und Oleh Psjuk. In den sozialen Netzwerken erfreute sich der Song großer Beliebtheit – er diente dazu, ukrainische, patriotische Video-Clips musikalisch zu untermalen.

YouTube: Kalush Orchestra mit Stefania

ESC-Gewinner 2021: Måneskin – "Zitti e buoni" (Italien)

Mit dem Titel "Zitti e buoni" ("Still und brav") holte sich die italienische Band überraschend den Sieg. Inzwischen sind die vier Musikerinnen und Musiker zu regelrechten Modeikonen geworden – und modelten etwa für das Luxuslabel Gucci. Lesen Sie mehr: Eurovision Song Contest 2021 – Bitteres Ergebnis für Jendrik

Måneskin – "Zitti e buoni"

ESC-Gewinner 2019: Duncan Laurence – "Arcade" (Niederlande)

Die Ballade "Arcade" des Niederländers Duncan Laurence ist ein klassischer ESC-Song. Nicht verwunderlich, dass der Sänger bereits wochenlang im Vorfeld als Favorit galt.

Duncan Laurence – "Arcade"

ESC-Gewinnerin 2018: Netta – "Toy" (Israel)

Der etwas schräge, aber dennoch (oder deswegen) sehr einprägsame Elektropop-Song "Toy" bescherte Israel und Netta den ESC-Sieg. Die israelische Sängerin galt als Favoritin.

Netta – "Toy"

ESC-Gewinner 2017: Salvador Sobral "Amar pelos dois" (Portugal)

Mit "Amar pelos dois" gewann Salvador Sobral im Jahr 2017 erstmals den Eurovision Song Contest für Portugal. Die Jazz-Ballade schrieb seine Schwester, die Jazz-Musikerin Luísa Sobral.

Salvador Sobral – "Amar pelos dois"

ESC-Gewinnerin 2016: Jamala "1944" (Ukraine)

Mit dem Titel "1944" verarbeitete die ukrainische Sängerin Jamala einen traurigen Teil ihrer eigenen Familiengeschichte. Das kam bei den ESC-Fans offenbar gut an. Jamala gewann und trat so in die Fußstapfen der Sängerin und Aktivistin Ruslana, die 2004 mit "Wild Dances" siegte.

Jamala – "1944"

ESC-Gewinner 2015: Måns Zelmerlöw "Heroes" (Schweden)

Schweden ist ein erfolgreiches ESC-Land - schließlich startete auch ABBA, eine der erfolgreichsten Bands überhaupt, ihre Karriere bei dem Format. Die ESC-Teilnahme von Måns Zelmerlöw klappte zwar erst im dritten Anlauf, doch dafür war auch sie von Erfolg gekrönt.

Måns Zelmerlöw – "Heroes"

ESC-Gewinnerin 2014: Conchita Wurst "Rise Like a Phoenix" (Österreich)

Conchita Wurst lieferte 2014 ein ESC-Gesamtpaket: Eine Power-Ballade, die jedem James-Bond-Titelsong Kokurrenz macht, und dazu ein (für die Zeit) eher ungewöhnliches Äußeres. Wurst überzeugte Jury und Fans nicht nur wegen ihrer Kombi aus Kleid, Make-up und Bart, sondern vor allem ihrer überragenden Stimme.

Conchita Wurst – "Rise Like a Phoenix"

ESC-Gewinnerin 2013: Emmelie de Forest "Only Teardrops" (Dänemark)

Passend zu ihrem Namen schwebte Emmelie de Forest im Jahr 2013 elfenhaft auf die Bühne. Barfuß, mit wildem Haar und einem weißen Maxikleid holt sich die Dänin mit ihrem Flöten-unterlegten Song den Sieg.

Emmelie de Forest – "Only Teardrops"

ESC-Gewinnerin 2012: Loreen "Euphoria" (Schweden)

Nur selten schaffen es Eurovision-Songs, auch noch Jahre später im Radio gespielt zu werden. Der schwedischen Sängerin Loreen ist dieser Erfolg gelungen. "Euphoria" ist der Inbegriff von Dance-Pop und wer den ESC kennt, der weiß: Balladen und hyper-poppige Stücke kommen immer gut an.

Loreen – "Euphoria"

ESC-Gewinner 2011: Ell & Nikki "Running Scared" (Aserbaidschan)

Das aserbaidschanische Duo Ell/Nikki gewann den ESC 2011 in Düsseldorf. Mit der Pop-Ballade wurde das Duett bereits im Vorfeld bei Buchmachern hoch gehandelt worden.

Ell/Nikki – "Running Scared"

ESC-Gewinnerin 2010: Lena "Satellite" (Deutschland)

Lena holte die deutsche ESC-Geschichte 2010 aus ihrem "Ein bisschen Frieden"-Schlaf. Mit der Hilfe von Stefan Raab und ihrem unbeholfenen, aber sympathischen "britischen" Akzent ging Lena als Gewinnerin des Eurovision Song Contest 2010 vor.

Lena – "Satellite"

Alle ESC-Gewinner im Überblick

Jahr Land Interpret/Interpretin Titel
2022 Ukraine Kalush Orchestra "Stefania"
2021 Italien Måneskin "Zitti e buoni"
2020 ESC wegen der Corona-Pandemie entfallen
2019 Niederlande Duncan Laurence "Arcade"
2018 Israel Netta "Toy"
2017 Portugal Salvador Sobral "Amar pelos dois"
2016 Ukraine Jamala "1944"
2015 Schweden Måns Zelmerlöw "Heroes"
2014 Österreich Conchita Wurst "Rise Like A Phoenix"
2013 Dänemark Emmelie de Forest "Only Teardrops"
2012 Schweden Loreen "Euphoria"
2011 Aserbaidschan Ell / Nikki "Running Scared"
2010 Deutschland Lena "Satellite"
2009 Norwegen Alexander Rybak "Fairytale"
2008 Russland Dima Bilan "Believe"
2007 Serbien Marija Serifovic "Molitva"
2006 Finnland Lordi "Hard Rock Hallelujah"
2005 Griechenland Helena Paparizou "My Number One"
2004 Ukraine Ruslana Lyzhichko "Wild Dances"
2003 Türkei Sertab Erener "Everyway That I Can"
2002 Lettland Marie N "I Wanna"
2001 Estland Tanel Padar, Dave Benton und 2XL "Everybody"
2000 Dänemark The Olsen Brothers "Fly On The Wings Of Love"
1999 Schweden Charlotte Nilsson "Take Me To Your Heaven"
1998 Israel Dana International "Diva"
1997 Großbritannien (UK) Katrina & The Waves "Love Shine A Light"
1996 Irland Eimear Quinn "The Voice"
1995 Norwegen Secret Garden "Nocturne"
1994 Irland Paul Harrington & C. McGettigan "Rock'N'Roll Kids"
1993 Irland Niamh Kavanagh "In Your Eyes"
1992 Irland Linda Martin "Why Me?"
1991 Schweden Carola "Fångad av en stormvind"
1990 Italien Toto Cutugno "Insieme 1992"
1989 Jugoslawien Riva "Rock Me"
1988 Schweiz Céline Dion "Ne partez pas sans moi"
1987 Irland Johnny Logan "Hold Me Now"
1986 Belgien Sandra Kim "J'aime la vie"
1985 Norwegen Bobbysocks "La det swinge"
1984 Schweden Herreys "Diggi-Loo Diggy-Ley"
1983 Luxemburg Corinne Hermès "Si la vie est cadeau"
1982 Deutschland Nicole "Ein bisschen Frieden"
1981 Großbritannien (UK) Bucks Fizz "Making Your Mind Up"
1980 Irland Johnny Logan "What's Another Year"
1979 Israel Gali Atari mit Milk & Honey "Hallelujah"
1978 Israel Izhar Cohen & The Alpha-Beta "A-ba-ni-bi"
1977 Frankreich Marie Myriam "L'oiseau et l'enfant"
1976 Großbritannien (UK) Brotherhood Of Man "Save Your Kisses For Me"
1975 Niederlande Teach-In "Ding-A-Dong"
1974 Schweden Abba "Waterloo"
1973 Luxemburg Anne-Marie David "Tu te reconnaîtras"
1972 Luxemburg Vicky Leandros "Après toi"
1971 Monaco Séverine "Un banc, un arbre, une rue"
1970 Irland Dana "All Kinds Of Everything"
1969 Niederlande Lenny Kuhr "De troubadour"
1969 Frankreich Frida Boccara "Un jour, un enfant"
1969 Spanien Salomé "Vivo cantando"
1969 Großbritannien (UK) Lulu "Boom Bang-A-Bang"
1968 Spanien Massiel "La La La"
1967 Großbritannien (UK) Sandie Shaw "Puppet On A String"
1966 Österreich Udo Jürgens "Merci Chérie"
1965 Luxemburg France Gall "Poupée de cire, poupée de son"
1964 Italien Gigliola Cinquetti "Non ho l'eta (per amarti)"
1963 Dänemark Grethe & Jørgen Ingmann "Dansevise"
1962 Frankreich Isabelle Aubret "Un premier amour"
1961 Luxemburg Jean Claude Pascal "Nous les amoureux"
1960 Frankreich Jacqueline Boyer "Tom Pillibi"
1959 Niederlande Teddy Scholten "Een beetje"
1958 Frankreich André Claveau "Dors, mon amour"
1957 Niederlande Corry Brokken "Net als toen"
1956 Schweiz Lys Assia "Refrain"

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Panorama