Köln. "Weder zeitgemäß noch effizient": Die Stadt Köln will Schluss machen mit Faxgeräten in der Verwaltung - lässt sich dafür aber noch Zeit.
Die Stadt Köln verbannt bis 2028 Faxgeräte komplett aus der Verwaltung. Bei der Neuausstattung von Gebäuden soll bereits ab dem kommenden Jahr auf analoge Faxgeräte verzichtet worden. Wo nötig, sollen sie durch digitale Software-Lösungen ersetzt werden, teilte die Grünen-Fraktion im Kölner Stadtrat am Montag mit. Den Angaben zufolge hatte sich eine breite Mehrheit der Fraktionen für diesen Schritt entschieden.
Faxen sei weder zeitgemäß noch effizient, heißt es in dem am Montag in der Sitzung des Digitalisierungsausschusses angenommenen Antrag. Das Verwenden von Papier, Strom und Druckertinte sowie die nötige Entsorgung der Geräte seien eine Belastung für Klima und Umwelt, die sich durch digitale Alternativen vermeiden lässt.
Faxgeräte in der Verwaltung: Köln nehme eine Vorreiterrolle ein
Früheren Angaben der Kölner Ratsfraktion Volt zufolge sind in der Stadtverwaltung noch mehrere hundert Faxgeräte in Einsatz. Mit dem Verzicht nehme die Millionenstadt eine Vorreiterrolle ein, hieß es. Faxe können dennoch weiter empfangen werden: Schickt ein Bürger ein Fax, wird es digitalisiert und als E-Mail an die zuständige Behörde versandt. (dpa)
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