Wetter in NRW

Gewitter und Starkregen: Hunderte Feuerwehreinsätze in NRW

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Wie verhalte ich mich im Freien, wenn ein Gewitter aufzieht?

Wie verhalte ich mich im Freien, wenn ein Gewitter aufzieht?

Wie verhält man sich, wenn man im Freien von einem Gewitter überrascht wird? Wir geben Tipps, wie man sich am besten schützt.

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Essen.  Gewitter mit Starkregen haben viele Feuerwehreinsätze verursacht. Besonders heftig traf es das Sauerland. Von Verletzten ist nichts bekannt.

Ein Unwetter mit Gewitter und Starkregen hat am Montagabend im Sauerland und in Ostwestfalen-Lippe viele Häuser unter Wasser gesetzt und Straßen überflutet. Feuerwehren fuhren Hunderte Einsätze, um Keller leer zu pumpen und vollgelaufene Straßen zu sperren. Verletzte wurden nicht gemeldet.

„Die Regenfront ist durch“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Essen am Dienstag. In Schmallenberg im Sauerland seien in kurzer Zeit 56 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Rund um Bielefeld und Detmold seien es nach Radarmessungen sogar 60 bis 70 Liter pro Quadratmeter gewesen. Diese Wassermengen gehen sonst beinahe in einem ganzen Monat nieder. In Essen fallen beispielsweise im Monat Mai durchschnittlich 73 Liter Regen pro Quadratmeter.

200 Feuerwehr-Einsätze allein in Menden

Besonders heftig hat es im Sauerland nach Feuerwehrangaben die Stadt Menden getroffen. Etwa 200 Einsätze habe es in diesem Bereich gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle des Märkischen Kreises am Abend. Zumeist sei es um vollgelaufene Keller gegangen. Teilweise seien auch Straßen überflutet worden.

Im Kreis Olpe rückten Feuerwehrleute zu 77 Einsätzen aus, wie ein Sprecher der Kreisverwaltung sagte. Hauptsächlich sei es dabei um überlaufene Straßen gegangen. Aber auch vollgelaufene Keller habe es geben. „Glücklicherweise ist niemand verletzt worden“, sagte der Sprecher der Kreisverwaltung. An einer Landstraße sei eine Uferböschung teilweise zu einem Fluss abgerutscht. Die Straße sei aber dann zumindest noch einspurig befahrbar gewesen, hieß es.

Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag in Schmallenberg

Im Hochsauerlandkreis gab es etwa 15 Einsätze der Feuerwehr, sagte ein Sprecher der Leitstelle. Grund seien vollgelaufene Keller und etwa Geröll auf Straßen gewesen. Ein Dachstuhl habe nach einem Blitzeinschlag gebrannt. Das Feuer sei schnell gelöscht worden.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montag für Teile von Nordrhein-Westfalen vor einer hohen Starkregengefahr gewarnt. Am Nachmittag galt zeitweise für Teile des Sauerlandes die höchste Unwetter-Warnstufe. Dabei geht es um extrem heftigen Starkregen. Es könnten örtlich 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde fallen. Zwischenzeitlich bestand für das Sauerland die zweithöchste Unwetter-Warnstufe von 25 bis 40 Litern Regen pro Quadratmeter und Stunde. Dann galt zeitweise für ein Gebiet, dass unter anderem Arnsberg und Unna einschloss, die höchste Warnstufe.

So sind die Wetteraussichten für die nächsten Tage

Die Aussichten: Zunächst bleibt es dem DWD zufolge kühl und trocken in NRW. Erst am Donnerstag wird es wieder wärmer mit Temperaturen bis 20 Grad. Am Freitag und Richtung Pfingstwochenende gehen die Temperaturen weiter hoch. (dpa)

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