Wien. Der Vertrag des Innenverteidigers bei Borussia Dortmund läuft im Sommer auf. Wie es danach weitergehen soll, ist noch nicht klar.
Nicht nur die Auslosung der Europameisterschaft-Gruppen ist noch weit weg für Mats Hummels. „Ich habe mich noch nicht eine Sekunde damit beschäftigt“, gestand der Innenverteidiger der deutschen Nationalmannschaft am Montagabend im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Am 2. Dezember wird ermittelt, gegen wen die DFB-Elf beim Heim-Turnier treffen wird.
Deutlich später wird der 34-jährige Routinier von Borussia Dortmund entscheiden, wie er mit seiner eigenen Zukunft verfahren möchte. Ende Juni, wenn die Europameisterschaft im vollen Gange ist, endet sein Vertrag beim BVB. Auch in die vergangene Spielzeit war Hummels mit einem endenden Arbeitspapier gegangen, das er erst kurz Ende der Saison um ein weiteres Jahr verlängert hatte. „Ich werde und möchte mir das wieder lange offen halten“, kündigte Hummels an. „Ich freue mich, dass ich noch mithalten kann. Ich genieße das sehr.“
BVB-Profi Mats Hummels soll Abwehr stabilisieren
Mithalten? Untertrieben. Hummels ist noch immer von hoher Wichtigkeit, sowohl für den BVB als auch die DFB-Elf. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte den Dortmunder im Oktober reaktiviert, um die wackelige Abwehr zu stabilisieren.
Gegen Österreich dürfte der 34-Jährige wieder in der Startelf stehen, nachdem er die Partie am Samstagabend in Berlin gegen die Türkei (2:3) aufgrund von Rückenproblemen verpasst. Aufgetreten waren sie nach der 1:2-Niederlage des BVB in Stuttgart. Bei der „Schlagzahl an Spielen“ habe die hohe Belastung die Schmerzen verursacht, so Hummels. Insgesamt stand der Routinier für Klub und Nationalelf in dieser Saison bereits in 16 Partien auf dem Platz. Neben Mittelfeldspieler Julian Brandt und Torwart Gregor Kobel zählte Hummels zu den konstantesten und besten BVB-Profis.
Wichtige Phase für den BVB steht an
Über seinen Klub wollte Hummels am Montag aber lieber nicht sprechen. Nach der Pleite in Stuttgart warten auf den BVB nach der Länderspielpause wichtige Englische Wochen. Die Stimmung ist daher rund um den Klub angespannt. „Ich sitze jetzt hier für die Nationalelf und nicht für einen Ausblick auf den BVB für die vier, fünf Wochen bis zur Winterpause“, meinte Hummels nur.
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