Ennepetal. Eigentlich sollte in Riemke die Revanche für das Hinspiel erfolgen. Stattdessen spielt die TG Voerde die schlechteste erste Halbzeit der Saison
Es wurde nichts mit der erhofften Revanche für die TG Voerde in der Handball-Verbandsliga. Am Samstagabend unterlag das Team von Trainer Kai Henning auch im Rückspiel beim SVT Bochum-Riemke mit 36:39 (15:24). Das Halbzeitergebnis mit satten 24 Gegentreffern macht bereits deutlich, woran die Voerder an diesem Abend gescheitert sind. „Die erste Hälfte war wohl die bei weitem schlechteste Leistung in dieser Saison“, fand Trainer Kai Henning klare Worte.
Sein Team fand überhaupt nicht in die Partie und machte es dem Gegner viel zu einfach. Die Bochumer spielten ihrerseits genau das, was Henning im Vorfeld ansprach. Sie setzten ihren Kreisläufer gut in Szene und profitierten von den vielen leichten Fehlern und vergebenen Chancen der Voerder. Das Rückzugsverhalten der TGV ließ deutlich zu wünschen übrig, was die Hausherren vor allem in den zehn Minuten vor der Pause bestraften. In weniger als fünf Minuten machten sie aus einem 13:11 (19.) ein 20:11 (24.), ohne dafür glänzen zu müssen.
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Der Umstand, dass die Voerder neben Dennis Riebeling und Tim Fabiunke auch auf Tim Stute, Marcel Heyde und Jan Golke verzichten mussten, war für das Auftreten in den ersten 30 Minuten keine Entschuldigung. Henning forderte von seiner Mannschaft für die zweite Halbzeit eine deutliche Reaktion. Genau die bekam er von seinen Spielern auch. Die Deckung steigerte sich deutlich, die Chancenverwertung ging klar nach oben. Die Voerder verkürzten in den letzten zehn Minuten mehrfach auf zwei Tore, für mehr sollte es aber nicht mehr reichen.
In der Schlussphase fehlten nach jeweils drei Zeitstrafen Jannis Thomzig und Lasse Stratmann. Die Ausfälle der beiden Kreisläufer, die gemeinsam das Duo im Innenblock bilden, waren zusammen mit dem Handicap aus Halbzeit eins letztlich zu viel für die TGV. „Die Jungs haben Moral bewiesen, das war mir nach dem Start ins Spiel wichtig“, so Henning. „Die Niederlage haben wir uns mit den ersten 30 Minuten selbst zuzuschreiben.“
TGV: Krüner, N. Fabiunke – Brüggemann (11/4), Pfaffenbach (8), F. Riebeling (5), Frowein (4), L. Stratmann (3), Pagenkämper, Roskosch (je 2), Jung (1), Thomzig.
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