Fußball Bezirksliga

FSV Gevelsberg: Erinnerung macht Möske Mut für Relegation

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Lars Möske in seiner Zeit als Trainer bei BW Voerde, hier im Relegationsspiel 2015 gegen den SSV Hagen.

Lars Möske in seiner Zeit als Trainer bei BW Voerde, hier im Relegationsspiel 2015 gegen den SSV Hagen.

Foto: Mustafa Balci

Voerde.  Im Saisonfinale duellierten sich Gevelsbergs Lars Möske und Westhofens Trainer nicht zum ersten Mal – denn Möske hat Erfahrung mit der Relegation

Wie lange der FSV Gevelsberg in der Relegation zur Landesliga mitwirken kann, ist noch ungewiss. Vier Runden sind festgelegt worden, in denen die ausgelosten Paarungen jeweils auf neutralen Plätzen ausgetragen werden. Am kommenden Sonntag (15 Uhr, Geisecke) steht mit Westfalia Huckarde der erste Gegner der Gevelsberger fest, der sich am letzten Spieltag noch in die Relegation spielte, auch weil mit dem FC Castrop-Rauxel ein direkter Konkurrenz spielfrei hatte. Trainer Lars Möske lässt die Partie auf sich zukommen. Er hat in der Vergangenheit unterschiedliche Erfahrungen in Relegationsspielen gemacht – zuletzt aber eine positive.

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Als Möske früher zwischen Sommer 2013 und Sommer 2020 bei Blau-Weiß Voerde an der Seitenlinie stand und zwischenzeitlich als Sportlicher Leiter fungierte, ging es für seinen Verein zweimal in die Aufstiegsrelegation. Das erste Mal in der Saison 2014/2015. Nach der Meisterschaft in der Kreisliga A2 ging es im Juni 2015 in zwei Entscheidungsspielen gegen den SSV Hagen. Sowohl im Heimspiel (0:1) als auch auswärts (0:2) verlor Voerde und blieb zunächst Kreisligist. Möske wich von der Seitenlinie in die Vorstandsarbeit und engagierte Marc Dülm als Trainer.

Begegnung mit dem aktuellen Kontrahenten

Zwei Jahre später wurden die Blau-Weißen erneut Meister in der A-Liga und mussten wieder in die Relegation. Die bestand zum Ende der Saison 2016/17 aus zwei Runden. Zunächst mussten die Ennepetaler gegen den SV Fortuna Hagen antreten, verloren ganz knapp, mit 5:6 nach Elfmeterschießen. Kurios dabei: Der Trainer der Gegner war damals Christoph Pajdzik, der mit seiner Truppe den Aufstieg in die Bezirksliga feiern durfte. Genau der war nun in dieser Saison wieder der Glückliche, denn er bildet gemeinsam mit Lothar Huber das Trainerteam beim VfB Westhofen – der den FSV in der Bezirksliga am letzten Spieltag noch von Platz eins verdrängte und sich den direkten Aufstieg in die Landesliga sicherte. „Wir kennen uns, er ist ein super Trainer und hat zusammen mit Lother Huber gute Arbeit geleistet. Ich gönne es ihm“, zeigt sich Möske als fairer Sportsmann.

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2017 ging es für Möske mit Voerde letztlich noch gut aus. Die Mannschaft gewann in der zweiten Relegationsrunde zum Aufstieg in die Bezirksliga knapp mit 1:0 gegen SG Phönix Eving. Die Freude war riesig und seitdem ist Voerde durchgängig in der Bezirksliga dabei gewesen – und wird es nächste Saison ebenfalls sein. In dem zweiten Bezirksligajahr übernahm Möske das Team wieder als Coach, ehe er sich 2020 zurückzog und zur aktuellen Saison nach einem Engagement beim FC Gevelsberg-Vogelsang beim FSV die Verantwortung übernahm.

Nun steht erneut noch eine Hürde zum Aufstieg in die Landesliga im Weg. Mit zwar noch mehr Runden als Möske bisher in Entscheidungsspielen kennengelernt hat. Aber wenn es mehr als eins war, dann ging es eben gut aus. Das darf ihm Mut machen.

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