Sprockhövel/Gevelsberg. Keine Tore, kaum Chancen und am Ende trotzdem zwei zufriedene Trainer. Beim FSV Gevelsberg macht sich der Derbysieg über Voerde bemerkbar.
Keine Tore, aber ein intensives Spiel: Der SC Obersprockhövel II und FSV Gevelsberg trennten sich am Schlagbaum torlos. Beide Trainer können damit gut leben. Es war ein Spiel, in dem sich die Teams weitgehend gegenseitig neutralisierten. Torchancen waren rar gesät, aber die besseren hatten die Gastgeber. Dafür waren die Gevelsberger in den abschließenden 20 Minuten der Bezirksliga-Partie durchaus dem Siegtreffer näher.
Allerdings: Den einzigen Treffer der Partie hatte der FSV erzielt. Für viele Beobachter war der Kopfball, den Nick Träptau im ersten Durchgang versenkt hatte, regulär erzielt. Schiedsrichter Özgen Bicici hatte allerdings ein Foul gesehen und versagte die Anerkennung. FSV-Trainer Lars Möske findet nach dem Spiel klare Worte für die Szene: „Meiner Meinung nach ist Nick eher gefoult worden. Wenn wir damit in Führung gehen, wird das ein ganz anderes Spiel.“ Doch er fügt auch hinzu: „Obersprockhövel hätte es nicht verdient gehabt, als Verlierer vom Platz zu gehen - da muss man sportlich bleiben.“
Die erste Möglichkeit
Die erste Chance des Spiels hatte Alex Valdix gleich mit dem ersten Angriff. Er setzte sich gegen Deniz Akbaba durch, setzte den Ball zwar an Daniel Hamann, aber auch am linken Torpfosten vorbei. Ansonsten spielte sich am Schlagbaum viel im Mittelfeld ab. FSV-Torjäger Mathias Schoger kam Mitte der ersten Halbzeit einmal gut in Schussposition, zog das Leder aber zu hoch.
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Keine Frage: Den Gevelsbergern war noch die Strapazen vom hochintensiven Donnerstag-Spiel gegen BW Voerde anzumerken. Das hatte viel Kraft gekostet. Dennoch hielten sie sich wacker und wankten nicht. Trainer Möske hatte zur Regeneration die Trainingseinheit am Freitag ausfallen lassen und zusätzlich die Order ausgegeben, den Gegner in der Anfangsphase erst einmal kommen zu lassen.
SCO doppelt Gevelsbergs schnelle Außen
Aber Möske monierte: „Wir waren nicht präsent, zu weit weg von den Gegnern und sind nicht gut in die Zweikämpfe gekommen.“ Die Gevelsberger Flügelzange Schröder/Bozhdaraj hatte SCO-Coach Markus Möller schließlich entschärft, indem er sie doppeln ließ. So blieben ebenfalls die Chancen für Mathias Schoger und Yann Luca Husseck äußerst rar gesät.
„Über 90 Minuten war das Ergebnis okay“, urteilte ein zufriedener Markus Möller, der Trainer des SCO nach Abpfiff des Spiels. „Wir haben ja gut gespielt, und es war für uns ein Achtungserfolg gegen eine Mannschaft, die oben mitspielt“, ordnet er das Unentschieden gegen den FSV ein.
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