Dortmund. Nach der Trennung von Christian Britscho hat Wattenscheid einen neuen Trainer gefunden. Derweil rügt der Verband das Verhalten von Bövinghausen.
Vor einer Woche berichteten wir an dieser Stelle darüber, dass es beim Fußball-Oberligisten SG Wattenscheid 09 nach anhaltenden Misserfolgen eng für Christian Britscho wird. Kurz danach kam es dann zur Trennung vom Trainer. „Wir als Vorstand haben eine Entscheidung treffen müssen, die uns sehr schwergefallen ist“, sagte Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo.
Als Interimslösung setzte die SGW auf Co-Trainer Timo Janczak, unter dessen Führung am Sonntag direkt der erste Saisonsieg in der Oberliga Westfalen gelang. Wattenscheid gewann mit 2:1 bei den Sportfreunden Siegen und gab die Rote Laterne damit an Eintracht Rheine ab. Janczak wird dadurch aber nicht zur Dauerlösung. Stattdessen soll Engin Yavuzaslan die Britscho-Nachfolge antreten.
Vredens Trainer mit besonderer Klausel im Vertrag
Eben jener Yavuzaslan war in den vergangenen drei Jahren Trainer beim Ligakonkurrenten SpVgg Vreden, legte sein Amt dort aber am Sonntag nieder. Nach Infos von „RevierSport“ hatte er bei seiner letzten Vertragsverlängerung die Zusage erhalten, im Fall der Fälle zu einem Traditionsklub wechseln zu dürfen. Dieser Fall ist nun eingetreten.
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Vor einer Woche verletzte sich Yunus-Emre Cakir von der TSG Sprockhövel im Spiel beim ASC 09 Dortmund. Inzwischen steht fest, dass der Defensivspieler Glück im Unglück hatte. Zunächst war ein Außen- und Innenbandriss am linken Fuß befürchtet worden. Ein MRT ergab aber, dass es stattdessen das Kapselband getroffen hat, welches allerdings schneller heilt. Vorerst muss Cakir aber dennoch pausieren.
Die Spvgg. Erkenschwick vermeldete, dass Jan Binias seine Karriere leider mit 25 Jahren beenden muss. Der Aufstiegsheld, der im Vorjahr regelmäßig zur Startelf gehört hatte, wird nach einer Knieverletzung nicht auf den Platz zurückkehren können. Sportlich läuft es für Aufsteiger Erkenschwick hingegen weiter top, am 7. Spieltag wurde ein 3:0-Erfolg beim Aufstiegsaspiranten TuS Bövinghausen eingefahren, wodurch sich die Elf vom Stimberg auf Platz zwei in der Tabelle vorschob.
Bövinghausen wird vom Verband kritisiert
In Bövinghausen regierte stattdessen der Frust. Trainer Christian Knappmann und Klub-Präsident Ajan Dzaferoski attackierten nach der Niederlage die Schiedsrichterin. Während Knappmann die Unparteiische Lea Bramkamp mit den Worten „Das kleine Mädchen hatte nicht ihren besten Tag“, abwertete, schimpfte Dzaferoski über eine „Schiedsrichterleistung auf dem Niveau der Kreisliga C“.
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Der FLVW reagierte im Gespräch mit „RevierSport“ mit Unverständnis auf diese Aussagen. Marcel Neuer, der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses, erklärte: „Man kann unzufrieden mit dem Gesamtauftreten eines Schiedsrichters oder einer Schiedsrichterin sein. Wir wünschen uns aber immer einen respektvollen Umgang mit den Aktiven. Sowohl das Verhalten vor Ort als auch die Aussagen nach der Partie haben in diesem Fall nichts mit sachlicher Kritik zu tun, sondern überschreiten eine Grenze. Und das verurteilen wir aufs Schärfste.“
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