Leverkusen. Der große Name des FC Schalke 04 lockt hunderte Zuschauer in den Sprockhöveler Ortsteil. Nur eine Sache enttäuscht den Ausrichter VfL Gennebreck.
Am Ende waren es 17 Tore, die der VfL Gennebreck zur Feier anlässlich des 100-jährigen Bestehens kassierte. Im Spiel der Altherren gegen die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 gelang allerdings auch ein eigenes Tor. 1:17 hieß es so am Freitagabend, dem Höhepunkt der Jubiläumsfeier, den 500 Zuschauer verfolgten.
Der zweite Geschäftsführer des VfL, Bernd Gabler, bekam aufgrund der Organisation neben dem Platz gar nicht alles mit. Er hatte alles in die Wege geleitet, so wie vor zehn Jahren schon zwei Mal gegen die Traditionself von Bayer Leverkusen. Diesmal klärte Gabler alles mit Olaf Thon ab, der selbst auf dem Platz in Herzkamp stand. „Das lief alles problemlos ab, wir haben uns sofort geduzt und vor Ort zeigte sich Olaf Thon als sehr zugänglicher Mensch“, erzählt Gabler.
Autogramme nach dem Spiel – aber nicht im Festzelt
Natürlich waren die Königsblauen, die auf dem Feld von Ex-Profi Heiko Westermann angeführt wurden, sehr begehrt bei den Zuschauern. Die meisten Zuschauer waren Schalke-Anhänger und entsprechend mit Trikots und Schals erschienen. „Nach dem Spiel mussten die Schalker auf dem Weg zur Kabine alle drei Meter stehen bleiben, für Selfies oder Autogramme“, sagt Gabler. Nur eines bedauerte der VfL: Eigentlich war vereinbart, dass die Spieler nach der Partie noch eine Stunde lang im Festzelt bleiben, für weitere Autogramme oder Small-Talks. Das klappte jedoch nicht. „Es war sehr schade, zumal im Zelt viele gewartet hatten“, zeigte sich Gabler enttäuscht.
Im Spiel war Schalke wie erwartet deutlich überlegen, Gennebreck hatte kaum Torchancen. Eine nutzte Florian Richter nach einem Angriff über Außen. Schalke wechselte zur Pause den kompletten Kader aus, die Spieler, darunter viele noch keine 50 Jahre alt, zeigten sich motiviert. Das Tor des Tages schoss allerdings ein Junge, der zwischendurch auf den Platz rannte, sich den Ball schnappte, zum Tor lief und einnetzte. „Er hat den größten Jubel bekommen, auch von den Schalkern“, erwähnt Gabler lachend. Ein Lob bekamen die Gäste von ihm: „Sie haben die Kabine wie geleckt hinterlassen, Wasserkästen gestapelt, keine Tempotücher hinterlassen. Davon können sich manche Kreisliga-Teams etwas abschauen.“
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