Basketball

Sieg sichert Schraders Zuneigung - Schwelm fast abgestiegen

| Lesedauer: 4 Minuten
Voerdes Trainer Martin Schrader schreit seine Freude am Spielfeldrand heraus.

Voerdes Trainer Martin Schrader schreit seine Freude am Spielfeldrand heraus.

Foto: Marinko Prša

Ennepetal/Schwelm.  Verschiedene Gefühlswelten: Während die TG Voerde an der Tabellenspitze dran bleibt, gehen bei den RE Baskets Schwelm so langsam die Lichter aus.

Während die Basketballer der TG Voerde dank einer herausragenden Defensivleistung den nächsten Sieg einfahren und damit den Anschluss an die Tabellenspitze der Landesliga halten konnten, gehen beim Regionalligisten RE Baskets Schwelm so langsam aber sicher die Lichter aus. Auch nach dem 14. Spiel der Saison bleibt das Team von Trainer Maximilian Steeb punktloses Schlusslicht.

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Landesliga: BBA Hagen – TG Voerde 52:63 (35:26). Die TG Voerde bleibt auf Tuchfühlung zu den möglichen Aufstiegsplätzen der Landesliga. Das Team um Trainer Martin Schrader und Spielertrainer Lukas Erdhütter setzte sich in Hagen vor allem wegen einer starken Defensive in der zweiten Halbzeit durch. Gerade einmal 17 Punkte gestatteten die Voerder ihrem Gegner, was auch mit Erdhütters Rückkehr auf das Spielfeld zu tun hat.

Voerdes Flehinghaus bleibt cool

Spannend blieb es aber bis ins letzte Viertel, in dem Dennis Flehinghaus die Partie vier Minuten vor dem Ende kippen konnte. Flehinghaus blieb bei seinen drei Versuchen von der Freiwurflinie nervenstark und sorgte für die erste Führung nach langem Rückstand. Ohnehin präsentierten sich die Voerder nervenstark von der Freiwurflinie, denn auch Moritz Lindner, Elias Dressler und eben Flehinghaus verwandelten ihre Würfe und sicherten so den Erfolg in Hagen.

„Letztlich ist mein Ärger wieder in Zuneigung umgeschlagen, da ich gesehen habe, mit wie viel Leidenschaft das Team dieses Match unbedingt ziehen wollte“, so ein erleichterter Trainer Martin Schrader. Mit nun neun Siegen steht die Turngemeinde punktgleich mit Iserlohn III auf dem zweiten Platz, zwei Siege vor der zweiten Mannschaft aus Iserlohn.

2. Regionalliga: SG Bergische Löwen – RE Baskets Schwelm 86:57 (26:44). Die Tabelle spricht weiter eine deutliche Sprache für die Schwelmer Regionalliga-Basketballer. Auch im 14. Anlauf hat es nicht zu einem Sieg gereicht, weshalb die Hoffnungen auf den Klassenerhalt immer weiter schwinden. „Da muss schon ein Wunder her, so ehrlich muss man sein“, sagt Trainer Maximilian Steeb.

Gegen den starken Aufsteiger und aktuellen Tabellenvierten waren die Schwelmer Basketballer wie so oft in dieser Saison bereits früh im Spiel in großem Rückstand. Nach sieben Minuten sprach die Anzeigetafel mit einem 0:13 aus RE-Sicht bereits eine deutliche Sprache. Grund dafür waren einige falsche Entscheidungen der Schwelmer in der Offensive, die gegen die eingespielte Deckung des Gegners keine Lösungen kreieren konnten und so immer wieder leichte Ballverluste produzierten.

Zukunft des Schwelmer Teams ungewiss

Da machte es sich auch bemerkbar, dass mit Finn Schiffer nur ein junger Aufbauspieler zur Verfügung stand, der sich schwer tat, das Spielgerät zu behaupten. „Wir haben letztlich zu viele einfache Punkte abgegeben“, befand Steeb. Zu allem Überfluss verletzte sich dann auch noch Mats Wessel, der mit einem Mitspieler zusammenprallte und noch in der Halle versorgt werden. Der Riss unter seinem Auge musste anschließend geklebt werden.

Wie es mit dem Schwelmer Team mit Blick auf den sich anbahnenden Abstieg weitergehen wird, ist derweil noch unklar. Erste Gespräche für das Farm-Team des ProB-Ligisten EN Baskets Schwelm dazu sollen im Frühjahr aufgenommen werden. Im Winter wurde die Mannschaft, die in dieser Saison nur selten in voller Besetzung auflaufen konnte, noch einmal kräftig mit gleich fünf neuen Spielern verstärkt.

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