Fußball Oberliga

Wattenscheids Trainer Britscho gehen die Argumente aus

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Kann es kaum noch mit ansehen: Christian Britscho, Trainer bei Wattenscheid 09.

Kann es kaum noch mit ansehen: Christian Britscho, Trainer bei Wattenscheid 09.

Foto: Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Münster.  Ein besonderer Spieltag war das in der Fußball-Oberliga. Tore gab es jede Menge – und bei einem Regionalliga-Absteiger wackelt ein Trainerstuhl.

Es war ein torreicher sechster Spieltag in der Fußball-Oberliga Westfalen, gleich zwei Partien endeten spektakulär 4:4! Bei Eintracht Rheine gegen Westfalia Rhynern ging es hin und her, beide Teams konnten ihre zwischenzeitlichen Führungen nicht über die Zeit bringen. Bei der Partie FC Brünninghausen gegen Sportfreunde Siegen jubelten die Gäste in der fünften Minute der Nachspielzeit über den vermeintlichen Siegtreffer durch Malik Hodroj, doch Sebastian Kruse hatte mit dem 4:4 in der siebten Minute der Nachspielzeit noch eine Antwort parat.

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Bei der SG Wattenscheid 09 wird die Luft für Trainer Christian Britscho immer dünner! Der Regionalliga-Absteiger kassierte am Sonntag eine 2:4-Heimniederlage gegen Aufsteiger Spvgg. Erkenschwick und steht weiter mit nur einem Zähler auf dem letzten Platz in der Oberliga Westfalen. Britscho selbst sah bei dieser Partie wegen Meckerns ebenso die Rote Karte wie Torwart Phil Lenuweit aufgrund einer Notbremse in der Nachspielzeit.

Britscho-Verbleib in Wattenscheid fraglich

Zwar hatten die Wattenscheider unter der Woche mit dem Weiterkommen im Westfalenpokal (2:1 beim Landesligisten SV Wanne 11) ein kleines Erfolgserlebnis gefeiert, doch die Vereinsführung forderte auch in der Liga die Wende. Diese gelang nicht. Ob Britscho am kommenden Sonntag im Krisenduell bei den Sportfreunden Siegen noch auf der Bank sitzt, bleibt abzuwarten.

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Die 0:3-Niederlage der TSG Sprockhövel beim ASC 09 Dortmund wurde durch die Verletzung von Yunus-Emre Cakir überschattet. Der Defensivspieler verletzte sich nach etwa einer Stunde am linken Bein, musste vom Platz getragen und vom Krankenwagen abgeholt werden. Wie lange er der TSG fehlen wird, ist noch unklar.

Münster II holt Ex-BVB-Spieler

Obwohl das Transferfenster bereits geschlossen ist, können nach wie vor vereinslose Spieler verpflichtet werden. So hat David Sauerland beim SC Preußen Münster II eine neue sportliche Heimat gefunden. Der 26-Jährige, der im Nachwuchs der Preußen ausgebildet worden war, spielte schon für die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund sowie Eintracht Braunschweig, Rot-Weiss Essen und zuletzt Alemannia Aachen. Nun ist der Rechtsverteidiger zurück in Münster. „Ich freue mich unglaublich, wieder für meine Heimatstadt Fußball spielen zu können“, erklärte Sauerland.

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An der Spitze der Torjägerliste steht einer der ältesten Spieler der Liga: Marc Heider, der im Sommer vom VfL Osnabrück zu den Sportfreunden Lotte gewechselt war, ist schon 37 Jahre alt, aber immer noch extrem torgefährlich. Zum 5:1-Erfolg von Lotte bei der SG Finnentrop/Bamenohl steuerte er sein sechstes Saisontor bei. Er teilt sich Platz eins in der Torjägerliste mit Luca Steinfeldt vom SC Preußen Münster II (sechs Treffer).

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