Handball

Eintracht Hagen trotzt den vielen Ausfällen und feiert Sieg

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Wölfe-Abwehr packt fest zu, aber Eintracht-Spieler Arvid Dragunski (Mitte) kämpft sich durch.

Die Wölfe-Abwehr packt fest zu, aber Eintracht-Spieler Arvid Dragunski (Mitte) kämpft sich durch.

Foto: Michael Kleinrensing

Hagen.  Stefan Neff, Trainer von Zweitligist Eintracht Hagen, musste seine Mannschaft aufgrund vieler Ausfälle neu sortieren. Siegreich war sie trotzdem.

Es war ein erwarteter Sieg, aber dennoch tat er gut: Auch ersatzgeschwächt hatte Handball-Zweitligist Eintracht Hagen gegen das Tabellenschlusslicht Wölfe Würzburg keine Probleme und siegte am Ende mit 36:32 (17:14).

Die guten Nachrichten für die Eintracht-Anhänger zuerst: Sowohl Pouya Norouzi als auch Pierre Busch und Alexander Becker hatten ihre Verletzungen zumindest soweit überwunden, dass sie einsatzfähig waren. Kapitän Valentin Schmidt musste allerdings ebenso pausieren wie Torhüter Maurice Paske und auch Kim Voss-Fels fiel kurzfristig krankheitsbedingt aus.

Für ihn rückte Nils Thorben Schmidt aus der zweiten Mannschaft nach. Ebenfalls aus dem Oberliga-Team waren Marc Ingwald und Arvid Dragunski mit dabei. Von den Langzeitverletzten Damian Toromanovic, Jan-Lars Gaubatz, Julian Renninger und Daniel Mestrum durfte sich keiner über ein Comeback in der drittletzten Partie der Saison freuen. „Es war ein glanzloser Sieg“, musste Eintracht-Trainer Stefan Neff bilanzieren, sah er doch viele technische Fehler seiner Mannschaft. Mit Blick auf die lange Ausfallliste war das jedoch schon im Vorfeld absehbar gewesen: „Wir haben viel basteln müssen“, gab der Eintracht-Trainer Einblicke und ergänzte: „Bis gestern wusste ich nicht einmal, ob es für den ein oder anderen überhaupt reicht. Wir mussten deutlich umbauen.“

Gute Abwehr in der ersten Hälfte

Zum Beginn tat sich die Eintracht schwer, bis zum 3:3 (8.) blieben die Wölfe im Spiel. Erst dank eines Doppelpacks von Linksaußen Josip Jukic konnten sich die Hagener ein wenig Luft verschaffen (5:3, 9.). Und auch die Abwehr hielt sich stabil und hatte in der ersten Halbzeit mit Tobias Mahncke einen starken Rückhalt im Tor.

Vorne hakte es jedoch in der Abstimmung: Technische Fehler und einige Bälle ins Aus führten dazu, dass sich die Hagener zwar kurzzeitig, wie beim 10:7 (17.) absetzen konnten, die Gäste aus Bayern jedoch immer wieder herankam. „Das sollte nicht so sein, ist aber ein Stück weit heute erklärbar“, befand Neff. Bis auf 13:14 (28.) kämpften sich die Wölfe heran, die sich trotz des besiegelten Abstiegs in die dritte Liga nicht kampflos geschlagen geben wollten. Eintracht-Trainer Neff reagierte und bat seine Mannschaft zur Auszeit. Und die fruchtete. In die Halbzeit gingen die Hausherren mit einer 17:14-Führung.

Oberliga-Spieler freuen sich über Einsatzminuten

Und in den zweiten Durchgang starteten sie stark. Bis auf 25:17 (39.) setzte sich die Eintracht ab. Aber auch diese Führung sollte nicht bestehen bleiben: Die Gäste aus Bayern kamen wieder auf vier Tore heran (21:25, 44.). Doch diesen Abstand hielten die Hausherren und brachten den Sieg damit letztendlich ungefährdet ins Ziel.

In den letzten Minuten der Partie durften sich sowohl Marc Ingwald als auch Nils Thorben Schmidt über Einsatzminuten freuen, Arvid Dragunski sammelte zuvor schon Einsatzzeit. „Ich möchte mich bei allen Spielern aus der zweiten Mannschaft bedanken, die uns im Training und auch heute im Spiel unterstützt haben“, freute sich Neff über den Zusammenhalt im Verein und sprach auch ein Kompliment an seine Mannschaft aus: „Heute war es vielleicht ein glanzloser Sieg, aber wir haben die Punkte bei uns gehalten.“

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