Hagen/Recklinghausen. Erstregionalligist BBA Hagen überzeugt gegen Bonn II auf ganzer Linie. Haspe 70 ist erstmals komplett und zwingt Recklinghausen in die Knie.
In der 1. Basketball-Regionalliga hat die heiße Phase im Kampf um die Playoffs begonnen. Erfreulich aus Hagener Sicht: Sowohl die BBA als auch Haspe 70 haben am 19. Spieltag punktgleiche Gegner bezwungen und zugleich die direkten Vergleiche gewonnen.
BBA Hagen – Telekom Baskets Bonn II 93:78 (46:36). Auch ein erfahrener Trainer wie Tome Zdravevski kann mal nervös werden. Vorm Heimspiel gegen Bonn veranstaltete die BBA einen Sponsorentreff, anschließend schauten sich die Partner aus der lokalen Wirtschaft die Partie gegen Bonn an. Ohnehin war die Otto-Densch-Halle gut gefüllt. Aber die BBA-Spieler lieferten eine ihrer besten Saisonleistungen ab. Beim 63:57 in der 27. Minute war Bonn zwar noch in Schlagdistanz, doch bis zum Viertelende gelang den Hagenern ein 14:1-Lauf zum 77:58. „In dieser Phase haben wir unseren besten Basketball der ganzen Saison gespielt“, sagte Zdravevski. Bonn war nur zu siebt angetreten und schaffte keine Aufholjagd mehr.
Aus einer ausgewogenen Mannschaftsleistung ragte Anthony Watkins (33 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists) heraus. Zdravevski hob aber noch Neuzugang Nino Vrencken hervor, der trotz unauffälliger Statistiken ein starkes Spiel machte: „Durch seine Verpflichtung haben wir viel gewonnen – und er wird sich noch steigern.“
BBA: Watkins (33, 10 Rebounds, 6 Assists), Zajic (14), Philipp, Wegmann (5), Orthen, Gebehenne (2), Vrencken (3), Nedzinskas (18, 8 Rebounds), Dresel (7), Jordan (11), Krichevski.
Citybasket Recklinghausen – SV Haspe 70 71:88 (42:42). Der hohe Sieg auf rotem Recklinghäuser Boden kann als Beweis dafür dienen, wozu Haspe fähig ist. Am 19. Spieltag (!) war das Team erstmals komplett. Nach einigen defensiven Nachlässigkeiten sah man sich am Ende des ersten Viertels zwar mit 19:26 hinten, doch danach gaben nur noch die 70er den Ton an. „Die Jungs haben den Kampf angenommen und agiert, nicht mehr nur reagiert“, lobte SV-Trainer Michael Wasielewski.
Die 70er setzten die Topscorer der Citybaskets permanent unter Druck, was sich bezahlt machte. Zwar kam Recklinghausen Mitte des letzten Viertels noch mal auf acht Zähler heran, doch dann klauten die Hasper mehrmals den Ball und münzten die Turnover in Punkte um. Seine starke Form unterstrich Jordan Iloanya, dem 21 Punkte in 17 Minuten Spielzeit gelangen – und das, obwohl er aufgrund einer Erkältung angeschlagen war.
Haspe 70: Iloanya (21), Bambullis (1), Artis II (27), Fouda (10), Obrebski (5), Cikara (16, 6 Assists), Krall (3), Urban, Nsiabandoki, Margaritis (5), Waltenberg, Nowak.
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