Basketball

Westfalenderby: Phoenix Hagen fegt Münster aus der Halle

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Aaron Thompson macht sich in seinem ersten Spiel für Phoenix Hagen gut.

Aaron Thompson macht sich in seinem ersten Spiel für Phoenix Hagen gut.

Foto: Jörg Laube

Münster.  Mit einer dominanten Leistung gewinnt Phoenix Hagen das Rückspiel bei den WWU Baskets Münster deutlich. Auch der Neuzugang überzeugt.

Mit einer offensiv wie defensiv tadellosen Leistung hat Phoenix Hagen das Westfalenderby des 20. Spieltags der 2. Basketball-Bundesliga ProA dominiert. Auswärts in der Sporthalle Berg Fidel besiegten die Volmestädter den Aufsteiger WWU Baskets Münster mit 92:68 (52:35). Nach einer Mini-Pleitenserie von zwei Niederlagen in Folge fuhr Phoenix vor 2800 Zuschauern den ersten Rückrundensieg ein.

Nach schwachem Start dreht Phoenix auf

Die Hagener brauchten zunächst lange, um im Angriff einen Rhythmus zu bekommen. 8:2 führte Münster in der fünften Spielminute, doch durch einen Dreier von Marvin Omuvwie zum 8:5 war der Bann gebrochen. Phoenix bestimmte nun das Spiel, und in der 8. Minute war es der neue Mann, der die erste Hagener Führung herbeiführte: Aaron Thompson, der erst vor wenigen Tagen verpflichtet wurde, versenkte einen Dreier zum 15:16. Der US-Aufbauspieler überzeugte aber vor allem als Spielgestalter, verteilte smart den Ball und fand immer wieder den offenen Mann. Diese Uneigennützigkeit legten aber alle Hagener an den Tag.

Und so zog Phoenix über 27:37 (15.) auf 35:52 (20.) zur Halbzeit davon. Auf der anderen Seite des Feldes doppelten die Hagener Andreas Seiferth konsequent. Der Ex-Bundesliga-Center setzte sich zwar immer wieder mit seiner Klasse durch und erzielte insgesamt 18 Punkte, doch seine Mitspieler hatten mit der engen Hagener Zonenverteidigung große Schwierigkeiten.

Eindrucksvoll behauptete Phoenix diese hohe Pausenführung praktisch durchgängig bis zum Spielschluss. Großen Anteil daran hatten die Topscorer Kyle Castlin (18 Punkte) und Bjarne Kraushaar (17), die als Führungsspieler brillierten und fast immer eine Antwort parat hatten, wenn Münster einen Lauf starten wollte. Ab der 34. Minute mussten die Münsteraner zu allem Überfluss ohne ihren Trainer Björn Harmsen auskommen, der am Spielfeldrand wie Rumpelstilzchen tobte und wegen seines schon zweiten technischen Fouls des Feldes verwiesen wurde. Zu diesem Zeitpunkt feierten längst die Hagener Fans, die auf den Rängen die gleichen Kräfteverhältnisse herstellten, wie man sie auf dem Basketballfeld vorfand. Ausführlicher Bericht folgt

Phoenix: Thompson (8, 6 Assists), Kraushaar (17), Keßen (6), Omuvwie (9), Vaara (4), Mann (7), Uhlemann (9), Castlin (18, 6 Rebounds), Bank (4), Krause (10, 3 Steals).

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