P-Weg-Marathon

Raphaela Wojciechowski vom TV Attendorn setzt das Highlight

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Die Attendorner Teilnehmer beim P-Weg in Plettenberg.

Die Attendorner Teilnehmer beim P-Weg in Plettenberg.

Foto: Markus Bock / Markus Bock/ TV Attendorn

Plettenberg.  Nach Silber 2022 gewinnt Läuferin aus der Hansestadt in diesem Jahr den P-Weg-Marathon in Plettenberg.

Es war wieder einmal der ganz große Familienausflug am Ende der Sommersaison: Mehr als 30 Sportler aus den Reihen des TV Attendorn machten auf den Weg nach Plettenberg zur neuen Auflage P-Weg-Marathons in Plettenberg.

„Wir sind ein Breitensportverein mit rund 2400 Mitgliedern, bei dem in den verschiedensten Abteilungen die Rädchen einfach ineinander greifen“, hatte es der Vorsitzende Andreas Ufer noch kurz vor den Rennen auf den Punkt gebracht. Dass ein breitensportlich orientierter Sportverein, aber auch deutliche Spitzen nach oben produzieren kann wurde bereits am ersten Wettkampftag mehr als deutlich.

So sorgte Raphaela Wojciechowski für das erste ganz große Highlight. War sie im vergangenen Jahr glückstrahlend als Zweite über die Finishline im Zentrum der märkischen Nachbarstadt gelaufen, so krönte sie sich dieses Mal ganz oben auf dem Treppchen mit dem Gesamtsieg in 4:03:09 Stunden. „Als ich bei Kilometer 25 die Konkurrenz überholen konnte habe ich nur gedacht, es könnte was werden heute“, so ihr Kommentar nach dem Zieleinlauf.

Dass es nicht einfach war bei sengender Hitze, erfuhren auch ihre Teamkolleginnen Kerstin Schmidt (4:51:20 Stunden) und Ursula Kaufmann (5:08:52 Stunden), die in ihren jeweiligen Altersklassen Silber und Gold mit in die Hansestadt nehmen durften. Ebenfalls für den traditionellen „langen Leisten“ entschieden hatten sich mit Frank Zester und Rolf Kaufmann zwei weitere Urgesteine aus den Reihen des TV Attendorn. 4:20:32 Stunden bei Zester und 5:08:53 Stunden bei Kaufmann bescherten beiden eine AK-Silbermedaille.

Israel siegt in Altersklasse

Altersklassenmedaillen sicherten sich auch die Herren über die Halbmarathondistanz. Frank Israel feierte in 1:45:59 Stunden erneut einen Sieg in seiner Altersklasse, Lothar Fischer sicherte sich Silber bei den Herren 55 und Wolfgang Rohe vervollständigte das Triumvirat mit Bronze in 2:19:49 Stunden.

„Wolfgang hätte eigentlich Gold verdient“, war man sich im Team derweil einig. Schließlich hatte er bei seinem beherzten Lauf Reiner Preuss begleitet, der nach seinem Hüftbruch im Frühjahr wie Phönix aus der Asche sein Comeback feierte.Ihrem Spitznamen gerecht wurde erneut die „Gazelle vom Holzweg“. Astrid Hellner schaffte wieder einmal einen klaren Altersklassensieg in guten 1:53:49 Stundenund erreichte die Plettenberger City als 6. Dame im Gesamtklassement.

Dafür, dass der TV Attendorn auch bei den Walkern ein Wörtchen mitspricht, sorgte Simone Zester. Im Riesenfeld von über 130 Starterinnen war sie es, die am Ende in 2:48:36 Stunden ganz oben auf dem Podium stand.

Gleich fünf Medaillen strichen tags darauf die Biker ein. Für die absolute Sensation sorgte dabei Nachwuchsfahrer Justus Vetter. Der Neuling, Starter noch in der U17, rollte als Gesamtzwölfter in hervorragenden 1:57:13 Stunden über die begehrte Finisline und sicherte sich souverän die Goldmedaille.

„Mit ihm werden wir in den nächsten Jahren nicht nur beim P-Weg viel Freude haben“, so ein äußerst zufriedener Abteilungsleiter Dominik Hennes. Nur eine Sekunde dahinter und mit Rang 13 gesamt holte sich auch Andreas Claren sein Altersklassengold.

Nur knapp zwei Minuten später sicherte Axel Hellner mit Silber das nächste Edelmetall für das starke Attendorner Team. Getoppt wurde die Ausbeute der Herren über 45 Kilometer kurz darauf noch einmal von den Damen des Vereins.

Linda Hennes auf eins in 2:14:11 Stunden und Yvonne Keseberg (2:23:42 Stunden) auf zwei mit einem gleichzeitigen Altersklassensieg machten ein geniales Wettkampfwochenende perfekt. Es war dann noch einmal Andreas Claren, der mit Silber in der Kombinationswertung für einen letzten Podestplatz sorgte.„Wir haben mit einem Riesenteam aus Leichtathleten, Radrennfahrern und Triathleten mit unserem Verein nicht nur ein tolles Gemeinschaftserlebnis erfahren, sondern auch sportlich ausgesprochen gut abgeschnitten“, so Klaus Schneider und Manuela Fischer unisono, die mit einigen Teamkollegen auch als ehrenamtliche Helfer auf der Strecke waren um die Veranstaltung der Nachbarstadt tatkräftig zu unterstützen.

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