Fußball

SG Hützemert/Schreibershof geht wieder getrennte Wege

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Der Platz an der Eulenbuche wird in der kommenden Saison zwei Mannschaften des Hützemerter SV beherbergen.

Der Platz an der Eulenbuche wird in der kommenden Saison zwei Mannschaften des Hützemerter SV beherbergen.

Foto: Hans Blossey

Hützemert.  Das kommt überraschend: Die erfolgreiche Spielgemeinschaft löst sich auf, bleibt aber dennoch zusammen.

„Nach sechs Jahren beenden die Fußballabteilung des Hützemerter Sportvereins und der FC Schreibershof ihre Zusammenarbeit als Spielgemeinschaft Hützemert/Schreibershof.“ Das verkünden beide Vereine in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die beiden Seniorenmannschaften werden daher ab der Saison 2023/2024 in der Kreisliga A bzw. Kreisliga D als Hützemerter SV weitergeführt.

„Mit dem Zusammenschluss im Jahr 2017 haben wir das Ziel verfolgt, den aktiven Fußballern aus beiden Dörfern langfristig eine gute sportliche Perspektive zu bieten und auch wirtschaftlich eine solide Basis für die Zukunft zu schaffen. Mit Blick auf die letzten Jahre haben wir die sportlichen Ziele – zunächst zwei Mannschaften aus zwei Vereinen zusammenzuführen und in den jeweiligen Ligen zu etablieren – erreicht bzw. sogar mit einem hervorragenden vierten Tabellenplatz unserer Ersten in der letzten Saison übertroffen. Auch die zweite Mannschaft konnte in den letzten Jahren stark verjüngt werden und hat großen Zulauf, sodass auch hier gutes Potenzial für die nächsten Jahre vorhanden ist“, schreiben die Abteilungsvorstände gemeinsam in der Mitteilung.

Es mangelt an Ehrenamtlichen

Warum sie nun dennoch diesen Schritt gehen, beide Mannschaften unter dem Dach des Hützemerter SV zu vereinigen? Schuld ist die Situation in den Vorständen, in denen es immer schwieriger wird, Nachwuchs zu finden. „In der ehrenamtlichen Arbeit hingegen entwickeln sich beide Vereine gegenläufig. Während der HSV in seiner letzten Abteilungsversammlung den Vorstand auf insgesamt 19 Köpfe (verteilt auf fünf Ressorts) erweitern konnte, sind zwar auch beim FCS alle Vorstandspositionen besetzt worden, allerdings stark in der Breite des Gesamtvereins aufgrund der vielen verschiedenen Sportarten, nicht aber für den Fußball“, erklären die Vereine.

Die logische Folge war zunehmend, dass sich die anfallenden Aufgaben – strategisch oder operativ - immer weiter in Richtung des HSV verlagert haben. „Dies wurde auch im Zuge der Haushalts- und Zielplanung für die kommenden Spielzeiten aufgrund der unterschiedlichen Ausgangslagen beider Vereine noch einmal deutlich, sodass sich beide Vorstände nun einvernehmlich auf eine Auflösung der Spielgemeinschaft geeinigt haben“, heißt es weiter.

Schreibershof bringt sich in JSG ein

Während der Hützemerter SV die Seniorenmannschaften künftig unter seinem Emblem vereint, wird sich der FC Schreibershof künftig als starker Partner in der gemeinsamen Jugendspielgemeinschaft engagieren. „Die bereits seit fast zwei Jahrzehnten bestehende JSG bleibt also nicht nur weiterhin bestehen, sondern wird durch den gezielten Fokus auf den gemeinsamen Fußballnachwuchs noch einmal gestärkt. Beide Vereine halten weiterhin an ihrer starken Partnerschaft fest, sodass auch ein erneuter Zusammenschluss in der Zukunft nicht ausgeschlossen ist“, versprechen die Vorstände abschließend.

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