Frauenfußball

Oberes Banfetal holt sich den ersten Punkt, Dotzlar 7:0

| Lesedauer: 4 Minuten
War sehr zufrieden mit seinem Team: Thorsten Gans, Trainer des TuS Dotzlar.

War sehr zufrieden mit seinem Team: Thorsten Gans, Trainer des TuS Dotzlar.

Foto: Nasser Trabulsi

Wittgenstein.  Über den Kantersieg gegen die SG Wilnsdorf konnte sich der FC Ebenau nicht so sehr freuen. Eine Verletzung trübte die Freude.

Während der TuS Dotzlar und FC Ebenau souveräne Siege in der Fußball-Kreisliga A der Frauen einfuhren, punktete der SV Oberes Banfetal erstmalig. Der SV Schameder pausierte am Wochenende und gastiert am Mittwoch um 19:30 Uhr beim TSV Saalhausen.

Bei den B-Juniorinnen waren die Wittgensteiner Teams im letzten Spiel vor einer längeren Ligapause chancenlos.

A-Kreisliga

FC Ebenau – SG Wilnsdorf/Wilgersdorf/Wilden 13:1 (8:0). Zunächst lief alles wie erwünscht für den FCE. In den Aktionen klar und mit spielerischen Lösungen, fielen die Tore folgerichtig wie sehenswert. Nach der Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse und das Sportliche wurde zweitrangig. Erst sah Laura Nipko eine laut FCE-Trainer Sascha Imhof unberechtigte Rote Karte wegen Notbremse.

Kurz danach verletzte sich Matilda Benfer in einem Zweikampf schwer und wird dem Team lange fehlen. „Das ist so bitter. Ich hoffe, dass sie gesund wird und keine Beschwerden bei der Heilung auftreten“, sagte Imhof hörbar mitgenommen, der sich nun für das kommende Topspiel gegen Alchen einen Plan B überlegen muss. Für Ebenau trafen Karla Mengel vierfach, Theresa Womelsdorf und Kira Müller je dreimal, Tessa Grauel doppelt sowie Emilia Bald.

RSV Listertal – TuS Dotzlar 0:7 (0:3). Nach dem 0:7 in Alchen hatte der TuS nach den Vorstellungen seines Trainers Thorsten Gans „was gut zu machen“. Gesagt, getan: Am Sportplatz in Meinerzhagen entschieden die Blau-Weißen die Partie gegen den punktelosen RSV Listertal klar für sich. „Unser Team hat es souverän runtergespielt. Der Gegner hat trotzdem nie aufgegeben und sich mit viel Einsatz gewehrt“, resümierte Gans und lobte vor allem die vierfache Torschützin Tanja Baxmann, die Celine Wirth (Urlaub) im Sturm vertrat.

Auch Alena Saßmannshausen bekam nach ihrem Tor ein Sonderlob ausgesprochen: „Das hat sie sich redlich verdient“, so ihr Trainer. Des Weiteren trafen für den TuS Milane Surek und Britta Schlapbach.

SG Johannland/Salchendorf – SV Oberes Banfetal 1:1 (0:0). Der SVO atmet nach dem ersten Punkt in dieser Saison etwas auf, doch war nach der Führung durch Kapitänin Hanna Jacobi in der 53. Minute mehr drin. „Es ist natürlich ärgerlich, dass wir den Dreier nicht mitnehmen konnten. Die Einstellung der Mannschaft hat gestimmt hat, wir waren entschlossen in den Zweikämpfen und haben das Bällchen gut laufen lassen“, resümierte Sebastian Kuhmichel, der Tobias Reuter an der Seitenlinie vertrat.

Insgesamt hatte der SVO etwas mehr vom Spiel, doch konnten beide Seiten kaum Großchancen kreieren. Trotzdem zog Kuhmichel nach vier Niederlagen in Folge ein positives Fazit: „Wir haben wieder einen Schritt die richtige Richtung gemacht und wollen daran im nächsten Spiel anknüpfen.“ Dann bittet der SV Schameder zum Derby-Tanz.

B-Juniorinnen

SV Oberes Banfetal – SC Drolshagen 0:11 (0:6). Wie zu erwarten lief das Spiel gegen den Titelanwärter aus Drolshagen in Richtung des SVO-Tores. Coach Björn Donges resümierte trotz einiger ordentlicher Spielphasen: „Die Mädels waren selber nicht zufrieden und das ist auch gut so. Zudem war der Gegner extrem gut.“ Bei den Gästen ragte vor allem Juliana Josic heraus, die sechs Tore binnen 40 Minuten erzielte.

FC Finnentrop – TuS Dotzlar 7:1 (4:0). TuS-Trainer Steve Dußat war „natürlich enttäuscht“, hob aber auch den starken Gegner, allen voran die fünffache Torschützin Lena Berghoff hervor: „Ihrer Körperlichkeit hatten wir nichts entgegenzusetzen. Und Angelina Bokatschewski, die Torschützin der beiden anderen Treffer, kam über eine Schnelligkeit wie Usian Bolt. Das Ergebnis ist leistungsgerecht.“ Den Ehrentreffer erzielte Leonie Dörnbach in der 70. Minute per Strafstoß.

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Siegen-Wittgenstein