Fußball-Kreisliga A

SF Edertal: „Ich bin selbst ein bisschen überrascht!“

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Steffen Linde, Kapitän der Sportfreunde Edertal, gemeinsam mit seinen Teamkollegen.

Steffen Linde, Kapitän der Sportfreunde Edertal, gemeinsam mit seinen Teamkollegen.

Foto: Florian Runte

Mit zwei klaren Siegen gegen Diedenshausen (8:0) und Aue-Wingeshausen (3:0) setzten die Sportfreunde Edertal Duftmarken. Kapitän Steffen Linde nennt die Gründe.

1. Herr Linde, zwei Siege und 11:0-Tore in vier Tagen. Was war denn da los?

Ich bin selbst ein bisschen überrascht, denn die Vorbereitung lief wetterbedingt alles andere als optimal. Einheiten auf dem Platz waren kaum möglich, die Trainingsbeteiligung ist auch überschaubar. Daher hat es mich schon erstaunt, wie gut es vor allem spielerisch läuft. Es stimmen bereits einige Dinge, die wir in der Hinrunde nicht so gut gemacht haben. Weil wir von Vierer- auf Dreierkette umgestellt haben, bekommen wir den Aufbau und die Spielverlagerung über unsere beiden Sechser nun viel besser hin. Gleichzeitig kommen wir derzeit, auch dank der individuellen Klasse im Mittelfeld, gut ins Gegenpressing. Da merkt man schon, dass jemand wie Peter Rosenblatt – im Vergleich zu den letzten zwei Jahren – fit ist.

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2. Zu-null-Spiele gegen den Ersten und den Zweiten der B-Kreisliga. Wie ist das zu erklären?

Wir haben sehr wenig zugelassen in den beiden Tests, was hinsichtlich unseres Gegentordurchschnitts in der Hinrunde eigentlich verwundert. (1,94 pro Spiel; Anm. d. Red.) Die Abwehrreihe hat sich personell kaum verändert, aber im Moment arbeitet jeder im Gesamtverbund defensiv mit. Das geht bereits damit los, dass unsere Stürmer die Gegner schon in deren Aufbau sehr gut attackieren – das hilft unwahrscheinlich.

3. Testspiele werden generell nicht überbewertet, trotzdem lassen solche Resultate natürlich aufhorchen. Wie ordnen Sie die Frühform ihres Teams ein?

So gut die Ansätze auch sind, hat man vor allem in den zweiten Halbzeiten gemerkt, dass konditionell noch etwas zu tun ist. Die Ergebnisse sind schön und natürlich auch gut für das Selbstvertrauen, aber erst wenn im ersten Spiel nach der Winterpause ein Gegner wie der SV Setzen kommt, der nicht nur technisch, sondern auch körperlich betont spielt und wir vielleicht mal 20, 25 Minuten unter Druck geraten, wird sich zeigen, wie es wirklich läuft. Das wissen die meisten aber auch und können es einzuordnen.

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Das Gespräch führte Heiko Rothenpieler

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