Brilon. Der Arbeitskreis „Brilon natürlich“ setzt sich für Nachhaltigkeit ein. Zum Abschlusstreffen kam er nun in der Hiebammenhütte zusammen.
„Brilon natürlich“ (BWT) hat seit 27 Jahren „Lust auf Natur – Lust auf Heimat“ und immer unter dem Leitbild „Lokal handeln – global denken“. „In fast allen unseren Programmangeboten finden sich Anknüpfungspunkte zu den 17 globalen Zielen der Vereinten Nationen zu einer nachhaltigen Entwicklung (SDGs)“, erklärte Friedel Schumacher (Leiter des Arbeitskreises AK „Brilon natürlich“) bei einem Abschlusstreffen in der Hiebammenhütte. „Brilon natürlich ist ein Experimentierfeld für hochwertige Bildung (Ziel 4).“
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„Endlich wieder gemeinsam im Team“, freute er sich, dass fast alle Akteure des AK nach drei Jahren erstmals wieder zum gemeinsamen Rückblick und Ausblick auf die neue Saison gekommen waren. Sein Dank galt allen für ihr Engagement, den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, Jürgen und Peter Lüke für die tolle Bewirtung in der Hiebammenhütte sowie Bürgermeister Dr. Christof Bartsch für sein Kommen.
Natur- und Umwelterfahrung
Auch neue Gesichter konnte Schumacher vorstellen: wie den Biohof Tobias Knapp, der auch samstags auf dem Markt verkauft. Tina und Steffi Becker vom Erlebnisbauernhof „möchten Natur- und Umwelterfahrung für Kinder und die ganze Familie anbieten, etwa mit Hühnern oder Alpacas.“ Die Lagerfeueraktion von Tobias Klaholz fiel 2022 durch den Hitzesommer aus und soll im Herbst 2023 angeboten werden. Er plant auch Untersuchungen der Sauerländer Bäche. „Tobias war schon als Kind immer dabei und wird mich in nächster Zeit unterstützen“, kündigte Schumacher an. Als Vertreter der Seelenorte wie den Ginsterkopf wird Willi Otto diese vorstellen.
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Bewahrung der Schöpfung
„Wir erleben in dieser Zeit drastische Veränderungen und der Begriff ,Zeitenwende’ symbolisiert diesen Wandel. Er spielte bei uns bereits 2020 beim 5. Offenen Ateliers und besonders 2021 durch die Aktualität des Klimawandels, in Verbindung mit dem dramatischen Aussterben von Tier- und Pflanzenarten, auf unserer Erde eine Rolle“, betonte Schumacher.“ Zur Bewahrung der Schöpfung sind zukunftsfähige Verhaltensweisen jedes Einzelnen unumgänglich. Transformation, also ein grundlegender Wandel, ist notwendig.“
Dem Wandel verpflichtet
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Als ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt fühle sich „Brilon natürlich“ diesem Wandel verpflichtet.“ „Die 17 Ziele UN brauchen Taten“, erklärte Friedel Schumacher. „Sie fließen mehr und mehr in unsere Veranstaltungen ein und sind in der Broschüre mit Symbolmarken versehen. Wir sind somit die erste Einrichtung in Brilon, welche die 17 Ziele öffentlich verwendet. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer unseres Programms soll Aha-Erlebnisse mitnehmen und durch positive Anreize sensibilisiert werden, selbst dem Klimawandel entgegenzutreten und die Zukunft in die Hand zu nehmen. Das soll auch in die Köpfe der Kinder kommen. Unser Motto lautet: „Mitmachen und selbst aktiv werden“, damit aus Wissen Handeln wird und zukunftsfähige Verhaltensweisen abgeleitet werden.“
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