Kommunalpolitik

Stadt Medebach will den Klimaschutz schneller vorantreiben

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Auf kommunalen Gebäuden (hier das OGS-Gebäude) sollen vermehrt Photovoltaik-Anlagen installiert werden.

Auf kommunalen Gebäuden (hier das OGS-Gebäude) sollen vermehrt Photovoltaik-Anlagen installiert werden.

Foto: Stadt Medebach

Medebach.  Die Stadt setzt Zeichen für Umweltschutz: Erfolge bei Renaturierung, Photovoltaik-Anlagen und Abwärmenutzung. Was noch geplant ist:

In der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses haben sich die politischen Vertreterinnen und Vertreter um Ausschussvorsitzende Ursula Sengen wieder intensiv mit Natur- und Klimaschutzbelangen in der Hansestadt Medebach sowie den Ortsteilen beschäftigt.

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In seinem Sachstandsbericht skizzierte Bürgermeister Thomas Grosche die unterschiedlichen Projekte wie das Wegsaumprojekt, das Anlegen einer Anzuchtfläche für heimische Pflanzen, die Bemühungen rund um den Vogelschutzmaßnahmenplan, die Unterstützung von Naturschutzvereinen, die erfolgreichen Renaturierungen, die ersten Umsetzungsschritte des ökologischen Wiederbewaldungskonzeptes sowie die Ideen zu einem interkommunalen Naturschutzgroßprojekt.

Erste Erfolge

In Bezug auf das im Februar beschlossene kreisweite Klimaschutzkonzept konnte sich der Ausschuss davon überzeugen, dass die Hansestadt Medebach auch hier bereits erste Umsetzungserfolge bei den konkret beschlossenen Maßnahmen vorweisen kann.

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So ist in Bezug auf die geplante Installation von Photovoltaik--Anlagen auf kommunalen Gebäuden bereits eine erste, mit 90 Prozent geförderte Anlage, auf der Friedhofskapelle in Medebach realisiert worden. Zudem sind bereits mehrere Projekte für Gebäude der Stadtwerke Medebach AöR auf den Weg gebracht und die restlichen großen kommunalen Gebäude im Stadtgebiet werden aktuell von einem Fachbüro auf ihre Geeignetheit und ihre Förderfähigkeit der PV-Dachanlagen überprüft.

Auch beim zweiten großen Maßnahmenblock, der Prüfung der Nutzbarmachung von Abwärmepotenzialen aus der Industrie, kann man erste Erfolge vermelden. Hier ist eine kommunale Wärmeplanung im Rahmen eines interkommunalen Gemeinschaftsprojektes mit der Stadt Hallenberg zur Förderung beantragt worden. Zudem gibt es ebenfalls gemeinsam mit der Stadt Hallenberg Gespräche mit einem großen ortsansässigen Unternehmen, um hier die vermuteten Möglichkeiten der Abwärmenutzung im Rahmen von einer Kooperation zwischen dem Unternehmen und den Kommunen zu konkretisieren.

Masterplan für die energetische Sanierung

Die Einführung von Mindeststandards der Klimaanpassung in der Bauleitplanung wurde bereits in den jüngsten Bebauungsplänen berücksichtigt und soll auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil von kommunaler Bauleitplanung sein.

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Weitere Projekte wie die Entwicklung eines Nahmobilitätskonzeptes mit dem Schwerpunkt Tourismus sowie die Entwicklung eines Masterplans für energetische Sanierung der kommunalen Gebäude stehen ebenfalls auf dem mittelfristigen Umsetzungsfahrplan.

Alle vier im Rat der Hansestadt Medebach vertretenen Fraktionen zeigten sich zufrieden mit den Fortschritten bei diesem wichtigen Themenbereich und sicherten ihre politische Unterstützung für weitere Projekte zu.

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