Gesundheit

Verunsicherung am Maria-Hilf Brilon wegen Krankenhausplanung

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Prof. Dr. Edgar Franke  im Briloner Krankenhaus.

Prof. Dr. Edgar Franke im Briloner Krankenhaus.

Foto: Krankenhaus Maria-Hilf Brilon

Brilon.  Staatssekretär Prof. Dr. Edgar Franke besucht das Krankenhaus Maria-Hilf in Brilon. Es steht die Neuordnung der Kliniklandschaft im Zentrum.

Über hochkarätigen Besuch aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie der Wirtschaft freute sich jetzt das Krankenhaus Maria-Hilf in Brilon. Neben dem Parlamentarischen Staatssekretär Prof. Dr. Edgar Franke (MdB) waren auch der Briloner Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dirk Wiese sowie Prof. Dr. Hilbert, Direktor emeritus des Instituts für Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, und der Aufsichtsratsvorsitzender des Krankenhauses, Bürgermeister Dr. Christof Bartsch, zu Gast.

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Weitere Vertreter der lokalen Politik aus der Ratsfraktion der SPD und Vertreter des Kreistages sowie des Hochsauerlandkreises und Stadtvertreter der örtlichen SPD-Fraktionen von Olsberg, Marsberg, Winterberg, Arnsberg und Meschede sowie die Vertreter des Krankenhauses, unter ihnen Geschäftsführer René Thiemann und der ärztliche Direktor Dr. Martin Pronadl, ergänzten die Runde.

Hintergrund des Gespräches waren die bundes- und landespolitischen Neuordnungen im Bereich der Krankenhausversorgung.

Bedeutung einer qualitativ hochwertigen ortsnahen Krankenhausversorgung

In seinem Vortrag ging Geschäftsführer René Thiemann unter anderem auf die Strukturen des Krankenhauses vor dem Hintergrund der Herausforderungen in Bezug auf die gesetzgeberischen Veränderungen, die demografische Entwicklung, die ambulant-stationäre Verzahnung der Versorgung und den sich immer weiter verstärkenden Fachkräftemangel ein. Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Christof Bartsch betonte die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen ortsnahen Krankenhausversorgung für den Wirtschafts- und Lebensstandort Brilon und die Region. Er warb für eine differenzierte Behandlung von Stadt und Land im Rahmen von Krankenhausplanung, -reform und -finanzierung. Die partielle Ersetzung des Systems der Fallpauschalen durch Vorhaltepauschalen führe insoweit in die richtige Richtung. In der Diskussion zeigte sich, dass es eine große Verunsicherung hinsichtlich der anstehenden politischen Entscheidungen gibt. Eine enge Abstimmung von Bundes- und Landesplanung wird als zwingend erforderlich erachtet.

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Prof. Dr. Edgar Franke zeigte sich als Kämpfer insbesondere für die Krankenhäuser der ländlichen Regionen und berichtete über die Arbeitsgruppen zur Reformierung der Krankenhausversorgung. Dem Briloner Krankenhaus, das er zuvor bei einem Rundgang besichtigte, bescheinigte er einen hohen Standard und einen baulich und medizinisch herausragenden Stand.

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