Medizinische Versorgung

Winterberg: Bürgermeister über die Vorzüge eines Ärztehauses

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Ärztehaus in Winterberg: Ein Gewinn, meint Bürgermeister Michael Beckmann.

Ärztehaus in Winterberg: Ein Gewinn, meint Bürgermeister Michael Beckmann.

Foto: Stephan Jansen / dpa

Winterberg.  Wie sieht die Zukunft der medizinischen Versorgung in Winterberg aus? Bürgermeister Michael Beckmann hat dazu eine klare Meinung.

Wie sieht die Zukunft der medizinischen Versorgung in Winterberg und seinen Dörfern aus? Gibt es Neuigkeiten zum Thema Ärztehaus? Wie geht es mit der „Offenen Jugendarbeit“ weiter und wie sieht eigentlich die aktuelle Flüchtlingssituation im Stadtgebiet aus? Diese und weitere Themen standen jetzt auf der Agenda eines Treffens der CDU-Mandatsträgerinnen Winterbergs mit Bürgermeister Michael Beckmann.

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Insbesondere die Entwicklungen in Sachen neues Ärztehaus wurde gemeinsam intensiv erörtert. Bürgermeister Michael Beckmann erläuterte in diesem Zusammenhang, dass es bereits seit dem Jahr 2019 erste Ideen für den Bau eines Ärztehauses gebe. „Die Realisierung einer solchen Einrichtung mit niedergelassenen Ärzten, Fachärzten sowie weiteren therapeutischen Angeboten wäre, losgelöst vom Standort, ein Gewinn für die Stadt Winterberg“, sagte Winterbergs Bürgermeister in seinen Ausführungen. Die Patientinnen und Patienten hätten so die Gelegenheit, ein umfangreiches Gesundheitsangebot an einem Ort nutzen zu können. Dies spare häufig Zeit und, so Beckmann weiter. „Erfahrungsgemäß haben Ärztehäuser darüber hinaus oft den Effekt, dass sich dort auch weitere Gesundheitsangebote ansiedeln. Niedergelassene Ärzte und Fachärzte haben die Möglichkeit, sich enger zu vernetzen und der fachliche Austausch und Informationsfluss ist im Sinne der Patienten viel effizienter.“ Ein Ärztehaus schaffe damit auch neue Möglichkeiten der Gewinnung von ärztlichen Nachwuchskräften. Dies könne ein Weg sein, die ambulante medizinische Versorgungsstruktur in der Stadt langfristig abzusichern. Und diesem Anspruch würden beide Projekte, die zur Zeit diskutiert werden, gerecht. Wichtig sei, dass am Ende ein Projekt umgesetzt werde, war man sich einig.

Auch das wichtige Thema der Jugendarbeit wurde intensiv im Rahmen des Treffens diskutiert. So sei die Weiterentwicklung der „Kleinen offenen Tür“ zur „Offenen Tür“ und der sich daraus ergebenden Möglichkeit der aufsuchenden Jugendarbeit ein Gewinn für die Jugendarbeit in der Stadt. Insofern waren sich die Mandatsträgerinnen einig, dass die Stadt Winterberg in Kooperation mit dem Sozialwerk Sauerland über den 31. Dezember 2023 hinaus versuchen soll, eine Heimat für die „Offene Tür“ zu suchen.

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Mit Blick auf die zunehmenden Flüchtlingszahlen und der damit verbundenen Herausforderungen für eine Stadt wie Winterberg waren sich alle Beteiligten des erfolgreichen Treffens einig, dass eine dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen immer die bessere Lösung sei. Allerdings stoße man hier auch an Grenzen, so Bürgermeister Beckmann. Die Stadtverwaltung müsse rechtzeitig Vorsorge treffen, um einer weiteren Zunahme von Flüchtlingen gewappnet zu sein. Vor diesem Hintergrund habe man die Entscheidung getroffen, einen Wohncontainer für 16 Flüchtlinge zu erwerben. „Dieser intensive Austausch zu sozialen Themen, die unsere Stadt bewegen, soll daher fortgesetzt werden. Das nächste Frühstück als offene Diskussionsplattform ist für den 18. Oktober bereits fest eingeplant,“ so Gisela Quick, die Vorsitzende der Frauenunion Winterberg.

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