Standpunkt

Bei der E-Mobilität im HSK ist noch viel zu tun

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Redakteur Eric Claßen

Redakteur Eric Claßen

Foto: Sascha Kertzscher / WP

Die Ladeinfrastruktur bleibt weiterhin ausbaufähig. Besonders für auswärtige Gäste, die mit E-Autos anreisen, muss etwas getan werden

Noch immer werden viele potenzielle Käuferinnen und Käufer von E-Fahrzeugen von dem Umstand abgeschreckt, dass der Aufbau der Infrastruktur der dringend benötigten Ladesäulen in Deutschland hinterherhinkt. „Ohne Saft keine Kraft“ könnte man es ausdrücken. Tatsächlich ist es für Benutzerinnen und Benutzer von E-Fahrzeugen eben nicht ganz so einfach, beispielsweise von Arnsberg aus an den Bodensee oder nach Berlin zu düsen. Anders als beim Verbrenner muss die Strecke sorgfältiger geplant werden. „Beitanken“ ist hier das Zauberwort. Und ein Zwischenstopp an der gewünschten Ladesäule dauert auch oftmals länger als das Auftanken eines Verbrenners an einer x-beliebigen Tanksäule.

Jetzt kann man nicht behaupten, dass sich auf dem Sektor gar nichts tut. Schließlich werden nach und nach überall in Deutschland Ladesäulen aufgestellt. Durch verschiedene Vorgaben und Gesetze hat der Staat dafür gesorgt, dass bei privaten wie öffentlichen Gebäuden und auch auf Firmengeländen die E-Mobilität berücksichtigt wird. Aber noch ist die Nachfrage größer als das Angebot. Benutzer des US-amerikanischen E-Autos Tesla sind da etwas privilegierter, denn dort ist das firmeneigene Ladenetz flächendeckender angelegt.

An dieser Stelle taucht aber auch noch ein großes Problem auf. Denn viele dieser Ladestationen von Tesla sind illegal, da sie gegen das sogenannte Eichrecht verstoßen. Kundinnen und Kunden können sich nicht immer darauf verlassen, dass auch wirklich die berechnete Menge an Strom in ihr Fahrzeug fließt.

Auch in Arnsberg und Sundern läuft längst noch nicht alles so wie geplant. Es mangelt an Schnellladesäulen in den Orten, was wiederum zum Problem für auswärtige Gäste und Touristen wird. Denn die heimische Wallbox hilft dem Urlauber recht wenig. Planungen zwischen Netzbetreibern und am Ausbau beteiligten Partnern verliefen nicht immer so erfolgreich, wie erhofft. Hier warten noch einige Herausforderung auf alle Beteiligten.

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