Balve/Holtum. Der Balver Olaf Keul hilft beinahe seit Kriegsbeginn Menschen in der Ukraine. Am Wochenende ist er erneut unterwegs.
Ukraine-Krieg: Da war doch was? Mag der russische Überfall auf die Ukraine bei manchen Menschen in den Hintergrund gerückt – für den Balver Olaf „Keule“ Keul bleiben die blutigen Auseinandersetzungen schmerzlich aktuell. Er und seine Unterstützer wollen das menschliche Leid in dem osteuropäischen Land nicht hinnehmen. Gemeinsam mit der Aktion „Holtum hilft“ aus dem Werler Stadtgebiet hat Olaf Keul erneut einen Hilfstransport organisiert. Viel Unterstützung erfuhr er dabei in den sozialen Netzwerken.
„Wir haben die Fahrzeuge sowie die Fahrer zusammen“, erklärte der aus der Schützenfest-Gastrononmie bekannte Balver. Die Arbeit sei aber noch nicht getan: „Wir suchen Sachspenden (Hygieneartikel für Groß und Klein, Verbandsmaterial, Medizinische Geräte, Krankenbetten, Fahrzeuge, Rettungswagen, Haltbare Nahrung für Mensch und Tier), einfach recht viel, was man nicht aufzählen kann.“ Ansprechpersonen gebe es bei „Holtum hilft“ (holtum-hilft.de). Aber auch er selbst sei ansprechbar, etwa über Facebook, meinet der Balver.
Auch Geldspenden seien willkommen. Olaf Keul versicherte: „Alles, was gespendet wird, kommt an.“
Diese Botschaft hat der Balver DRK-Ortsverein längst verstanden. Er spendete großherzig. „Diese Spende umfasst einen 28-KW-Stromgenerator, zwei 36 Quadratmeter große Zelte mit Zubehör, fünf Sanitätertragen und zehn Brandschutzschläuche für Gebäude. Mit dieser Unterstützung werden wir den Bedürftigen in der Ukraine helfen.“
Olaf Keul und sein Team haben die Tour in Richtung Ukraine inzwischen geplant: „Wir fahren am Freitagmorgen Richtung ukrainisch-polnische Grenze, dort schlagen wir unser Nachtlager in einer Kaserne auf, am Samstagmorgen holen wir die ,behinderten’ Waisenkinder und Betreuer an der Grenze ab und bringen sie nach Bayern. Nach einer kleinen Pause geht es dann wieder Richtung Heimat.“
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