Grundschule Balve

Kindertrödel: Warum Balver Kids bei Verkauf so viel lernen

Balver Grundschule lud zum Kindertrödel ein.

Balver Grundschule lud zum Kindertrödel ein.

Foto: Sven Paul / WP

Balve.  Kindertrödel in Balves Grundschule: Dahinter steckt ein cleveres Konzept. Schulleiterin Birgit Heckmann verrät es.

Die Balver Grundschule hat zum Kindertrödelmarkt eingeladen. Das hat sich gelohnt. Warum?

„Alle acht Klassen der Schule nehmen heute an dem Trödelmarkt teil“, erzählt Schulleiterin Birgit Heckmann vorweg. „Viele Kinder sind hier heute im Verkaufsfieber. Man merkt aber, dass die Kinder der Klassen drei und vier hier wesentlich aktiver sind als die kleineren.“

Jedes teilnehmende Kind konnte im Vorfeld sich für zwei Euro einen Stand mieten. „Wir haben pro Kind zwei Euro an Standgebühr eingesammelt. Das Geld geht zu 100 Prozent in unseren Förderverein. Auch der Verkauf von Kaffee und Kuchen geht in die Kasse des Fördervereins, das Geld kommt ja wieder den Kindern zugute. Das Geld, was die Kinder durch den Verkauf ihrer Sachen bekommen, dürfen sie behalten. Das ist deren Geld. Dafür verkaufen sie ja auch ihre Sachen.“

Bereits zum wiederholten Male bietet die Balver Grundschule diesen Flohmarkt an. „Wir wollten den schon vor längere Zeit einmal wieder machen, da ist uns aber die Pandemie dazwischen gekommen. Wir wollen jetzt aber wieder öfters hier so etwas veranstalten. Nicht nach festen Terminen, sondern wenn wir merken, dass das Interesse dafür da ist“, so Heckmann. Wichtig sei es, dass die Kinder ein positives Erlebnis beim Verkaufen haben und auch der Umgang mit Geld verstärkt wird. „Die Kinder sollen hier auch etwas lernen. Wie funktionieren Verkaufen und der Umgang mit Geld. Das ist der pädagogische Aspekt an dieser Aktion.“

Einen weiteren Nebeneffekt gibt es laut Heckmann auch noch. „Ich glaube, das Eltern froh darüber sind, wenn die Kinderzimmer endlich einmal wieder etwas entrümpelt werden und etwas Ordnung in die Zimmer kommt.“

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