Stadt Balve

Preissprünge bei Wasseranschlüssen: Das ist der Grund

Balves Bürgermeister Hubertus Mühling

Balves Bürgermeister Hubertus Mühling

Foto: jürgen overkott / WP

Balve.  Wasseranschlüsse werden ab 1. April deutlich teurer. Stadtwerke-Betriebsleiter Hubertus Mühling erklärt, warum.

Der Betriebsausschuss des Stadtparlaments hat einer deutlichen Erhöhung der Kosten für Wasseranschlüsse mit oder ohne Wasserzählerschacht zugestimmt. Das Votum war einstimmig. Gegenstimmen wie Enthaltungen gab es nicht. Der Betriebsleiter der Stadtwerke, Bürgermeister Hubertus Mühling, nutzte in der Sitzung die Gelegenheit, den Hintergrund der Neukalkulation der Gebührensätze zu erklären.

Seit Dezember 2021 gibt es in Balve demnach in der Gebührensatzung zur Wasserversorgungssatzung Pauschalen. Der Kostenersatz wird nach Einheitssätzen ermittelt, welche neben Material und Arbeitsaufwand auch die erforderlichen Erdarbeiten enthalten. Bislang beträgt der Kostenersatz 2.900 Euro, mit Einbau eines Wasserzählerschachtes sind es 4.200 Euro.

Im Rahmen einer Nachkalkulation ist die Höhe der derzeitigen Gebühren überprüft worden. Inflation erzwinge eine Anhebung der Gebühren, um eine Kostendeckung zu erreichen, hieß es.

Nach Auswertung der im Jahre 2021 und 2022 erstellten Neuanschlüsse mussten in der Kalkulation im Bereich Erdarbeiten weitere Positionen ergänzt werden, die zum Zeitpunkt der Ursprungskalkulation noch nicht berücksichtigt waren. Preise für Material wie für Fremdleistungen seien inflationsbedingt „extrem gestiegen“.

Das hat zur Folge, dass der Betriebsausschuss einem Preissprung zu stimmte. Die neuen Einheitssätze sollen ab 1. April dieses Jahres 4.700 Euro für den Basis-Service beziehungsweise 5.600 Euro mit Einbau eines Wasserzählerschachtes betragen.

Das letzte Wort hat der Stadtrat. Er tagt am Mittwoch, 22. März, im Ratssaal des Rathauses. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17 Uhr.

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