Balve. Balve ist Wolfsgebiet. Die Stadt Balve informiert über Fördermöglichkeiten des Landes NRW.
„Unser Stadtgebiet ist nun offiziell Wolfsgebiet.“ So heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.
Was hat das Land NRW beschlossen?
Das NRW-Umweltministerium hat demnach das Fördergebiet für den Herdenschutz ausgeweitet. Ab sofort können im Märkischen Kreis in den Städten Plettenberg und Neuenrade sowie in den angrenzenden Städten Balve und Hemer (sogenannte Pufferzone) Fördermittel beantragt werden, um Nutztierherden vor den Gefahren des Wolfes zu schützen, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Es gilt die Förderrichtlinie für Entschädigungsleistungen und Herdenschutzmaßnahmen.
Welche Gebiete sind im Märkischen Kreis betroffen?
Das Wolfsgebiet Märkisches Sauerland erstreckt sich über die Gemeinden Altena, Halver, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Neuenrade, Plettenberg, Werdohl; die Gemeinden Herscheid, Schalksmühle und die Stadt Attendorn im Kreis Olpe. Die Pufferzone, für die ebenfalls die Förderrichtlinie gilt, erstreckt sich unter anderem über die Städte Balve, Hemer und Iserlohn (südlich der A 46/B 7).
Welche Folgen hat das für Halter von Nutztieren?
In den Fördergebieten werden bis zu 100 Prozent der Kosten für investive Herdenschutzmaßnahmen gefördert, wie es in der städtischen Mitteilung heißt. Neben Zäunen umfasst dies unter bestimmten Voraussetzungen auch die Anschaffung und Ausbildung von Herdenschutzhunden. In den großräumigen Pufferzonen werden ebenfalls Herdenschutzzäune gefördert.
Wie Geld ist im Fördertopf?
Wie bereits im vergangenen Jahr stehen auch 2023 wieder bis zu zwei Millionen Euro für Maßnahmen nach den Förderrichtlinien für den Herdenschutz zur Verfügung.
Welche Angebote gibt es darüber hinaus?
Um Tierhalterinnen und Tierhalter über Herdenschutz-Maßnahmen und Förderangebote zu informieren, sind in den neuen Fördergebieten Informationsveranstaltungen geplant.
Weitere Infos unter:https://www.wolf.nrw/wolf/de/management
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