Warnung

Wasser in Neuenrader Ortsteilen verschmutzt: Was zu tun ist

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Trinkwasser: In den Neuenrader Ortsteilen Affeln und Altenaffeln ist mikrobiologisch verunreinigt. Die Stadtverwaltung hat Warnung, Gebote und Tipps für die Bevölkerung veröffentlicht (Symbolbild).

Trinkwasser: In den Neuenrader Ortsteilen Affeln und Altenaffeln ist mikrobiologisch verunreinigt. Die Stadtverwaltung hat Warnung, Gebote und Tipps für die Bevölkerung veröffentlicht (Symbolbild).

Foto: Stadt Bad Berleburg

Balve/Neuenrade.  Trinkwasser in Affeln und Altenaffeln ist mikrobiologisch verunreinigt. Was die Bevölkerung in den Ortsteilen wissen muss.

Das Trinkwasser in den Neuenrader Ortsteilen Affeln und Altenaffeln ist mikrobiologisch verunreinigt. Ab sofort darf in den betroffenen Gebieten nur noch abgepacktes oder abgekochtes Wasser verwendet werden. Das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises hat in Abstimmung mit dem Krisenstab der Stadtwerke Neuenrade ein Abkochgebot verhängt.

Das Problem

Wie Stadt-Sprecherin Annabell Steiner erklärte am Montag auf Anfrage der Westfalenpost, die Ursache für die Verunreinigung sei bisher nicht geklärt: „Vermutlich hat sie etwas mit dem Starkregen-Ereignis der vergangenen Woche zu tun.“ Das Wasser werde regelmäßig geprüft. Die Verunreinigung sei am Montagmorgen aufgefallen.

Die Lösung

Die Neuenrader Ortsteile Affeln und Altenaffeln grenzen ans Balver Stadtgebiet. Der Bach Wellingse fließt in Richtung des Balver Ortsteils Langenholthausen.

Neben dem Abkochgebot wurde als weitere Maßnahme die Chlorung der Netze angeordnet, wie die Stadt-Sprecherin erklärte. Dem Trinkwasser werde vorübergehend Chlor als Zusatzstoff zur Desinfektion im zulässigen Rahmen der Trinkwasserverordnung zugegeben. Das könne zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen führen. „Gesundheitliche Bedenken bestehen nicht“, hieß es.

Die betroffene Bevölkerung wurde umgehend per Radio, über die Webseite, in den sozialen Medien sowie über die Warn-Apps Nina und Katwarn informiert.

Gebote und Tipps

Für die Bevölkerung in den betroffenen Ortsteilen gilt ab sofort:

1. Trinken, Lebensmittelzubereitung, Zähneputzen, Kontakt mit offenen Wunden: nur abgepacktes Wasser verwenden oder abgekochtes Wasser (nach Aufkochen 10 Minuten abkühlen lassen);

2. Zur Körperpflege, zum Händewaschen, Duschen und Baden ist das Wasser weiterhin geeignet – es sollte jedoch nicht verschluckt werden.

3. Zum Herstellen von Kaltgetränken und Eiswürfeln ist abgekochtes Wasser zu verwenden.

4. Zum Wäschewaschen kann das Wasser verwendet werden, die Waschtemperatur sollte mindestens 40 Grad betragen.

5. Geschirr aus dem Geschirrspüler ist unbedenklich, sofern das Gerät mit Temperaturen über 60 Grad spült und trocknet. Für krankheitsanfällige Personen und Säuglinge wird dringend empfohlen, das Geschirr abzukochen.

Die Stadt-Sprecherin betonte: „Die Trinkwasserversorgung ist sichergestellt.“

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