Gevelsberg. Ein E-Bike-Akku fängt in Gevelsberg beim Laden Feuer und löst einen Großeinsatz aus. Am Ende ist ein Haus unbewohnbar.
Ein offenbar defekter E-Bike-Akku hat am Mittwochabend in Gevelsberg einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Die beiden Hausbewohner konnten sich retten, sie wurden vorsorglich auf Rauchgasvergiftung untersucht, seien aber unverletzt geblieben. Doch ihr Haus ist vorerst unbewohnbar, sagt die Feuerwehr.
Gegen 20 Uhr am Mittwochabend kam der Alarm, berichtete am Donnerstagmorgen die Feuerwehr in Gevelsberg. Im Erdgeschoss einer Doppelhaushälfte an der Kampstraße brannte es, als der E-Bike-Akku auf einer Ladestation stand. „Die Rauchentwicklung war enorm“, hieß es am Morgen auf Nachfrage bei der Feuerwehr. Als die Retter eintrafen, standen auch Einrichtungsgegenstände in Flammen. >> Lesen Sie auch:Lobbe warnt: Lithium-Ionen-Batterien sind „brandgefährlich“
E-Bike-Akku in Flammen: Feuerwehr warnt vor „enorm hoher Energie“
„In Akkus steckt eine enorm hohe Energie“, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr. Anders als bei E-Autos, für die Feuerwehren inzwischen eigens spezielle Löschdecken und Wassercontainer vorhalten, sei der Brand des E-Akkus „klassisch gelöscht worden“ - also mit viel Wasser, hieß es bei der Feuerwehr. So konnte verhindert werden, dass die Flammen auf weitere Gebäudeteile übergriffen.
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Insgesamt 54 Rettungskräfte von Hauptwache und zwei Löschzügen waren im Einsatz, teilte die Feuerwehr mit. Nach eineinhalb Stunden konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Zuvor aber musste das Wohnhaus noch kräftig durchlüftet werden.
Dennoch ist es laut Feuerwehr vorerst nicht bewohnbar. Grund sind die starken Rußablagerungen im gesamten Gebäude, hieß es bei der Feuerwehr. Sie teilte mit: „Das Haus muss durch eine Fachfirma gereinigt werden.“
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(dae)
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