Schwelm/Gevelsberg/Ennepetal. Wer noch eine Berufsausbildung im Ennepe-Ruhr-Kreis sucht, der sollte schnell sein. Hier gibt es alle wichtigen Infos.
„Last Call“ für eine Berufsausbildung: Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es noch 797 freie Ausbildungsplätze – darunter 81 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Westfalen Mitte-Süd mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur.
„Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Friedhelm Kreft. Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Westfalen Mitte-Süd ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“ So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1495 Euro im Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung im EN-Kreis macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Friedhelm Kreft.
Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“ – auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch im Ennepe-Ruhr-Kreis immer: Straßen, Brücken, Gleise … und vor allem Wohnungen. Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden.
Lesen Sie auch: Ist der Traum vom autarken Wohnen wahr geworden?
Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge. Und: Ausbildungen bieten gute Perspektiven: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Friedhelm Kreft.
„Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von 2348 Ausbildungsplätzen, die bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 34 Prozent unbesetzt sind“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Ennepetal / Gevelsberg / Schwelm