Schwelm. Vier außergewöhnliche Konzerte finden in der guten Stube der Stadt Schwelm, dem Haus Martfeld statt. Das macht sie so besonders.
Mit vier wundervollen Konzerten unter dem Motto: „Musik von anderswo“ wird die Reihe „Martfeld Klassik“ fortgesetzt.. Zum Auftakt der Saison am 15. Oktober sind Sextette von Glinka und Mendelssohn-Bartholdy zu hören.
Seit vielen Jahren begeistert die kammermusikalische Reihe „Martfeld Klassik“ Freunde der Musik. Das Programm mit jeweils vier Konzerten pro Saison im Haus Martfeld wird vom künstlerischen Leiter Liviu- Neagu-Gruber so ausgereift wie erfolgreich zusammengestellt, ja, geradezu „durchkomponiert“.
Hochkarätige Künstler
Neagu-Gruber, seit 1991 Mitglied der Ersten Violinen im Sinfonieorchester Wuppertal, seit 1997 auch der Solistes Européens Luxemburg und der Westdeutschen Sinfonia, nutzt sein vielfältiges Netzwerk, um stets hochkarätige Künstler und Konzerte nach Schwelm zu holen.
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Ermöglicht wurde „Martfeld Klassik“ von Beginn an durch Schwelms Ehrenbürger Wilhelm Erfurt, dem sowohl Bürgermeister Stephan Langhard als auch Liviu Neagu-Gruber für dessen großzügiges Sponsoring herzlich danken. Nach den Worten von Cornelia Eggert liegt diese so besondere Schwelmer Musik-Reihe Wilhelm Erfurt sehr am Herzen.
In dieser Saison darf man sich auf „Musik von anderswo“ freuen, auf musikalische Einflüsse also, die auf Komponisten auf deren Reisen nachdrücklich eingewirkt haben und die sie später im eigenen musikalischen Schaffen verarbeitet haben.
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Den Auftakt der neuen Saison macht ein Konzert im Zeichen des Sextetts. So hören die Konzertbesucher zunächst ein Sextett von Michail Glinka (1804-1857), der als „Vater der russischen Musik“ bezeichnet wird, als Bezugspunkt mithin für die nachgeborenen Musiker.
Glinka besuchte von 1830 bis 1833 Italien, wo er seine Begeisterung für die Oper auslebte, und so spiegeln sich die intensiven Wirkkräfte der italienischen Musik in seinem „Grand Sextett“ wieder, auf das man sich in Schwelm freuen darf.
Weiter nördlich, nämlich auf einer Konzertreise, die ihn erstmals nach London führte, erlebte sich Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) laut Liviu Neagu-Gruber, als ein Wesen „zwischen Künstler und Zirkusgegenstand“, so jedenfalls deutete der große Musiker der Romantik die Reaktion seiner Gastgeber auf seine Person in den Salons der Londoner Society, denen er mit dem „Sextett D-Dur, op. 110“ Reverenz erweist.
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Es musizieren am 15. Oktober Maki Hayashida (Klavier), Liviu Neagu-Gruber (Violine), Axel Hess (Violine und Viola), Matthias Neumann (Viola), Joel Wöpke (Violoncello) und Andrew Lee (Kontrabass).
Am 10. Dezember erfreut das Agnes-Quartett mit Stücken von Johann Amadeus Mozart, Ernst Ludwig Leitner und Ludwig van Beethoven. Der in der ganzen Welt konzertierende Pianist Benyamin Nuss gibt am 11. Februar 2024 einen Klavierabend mit Werken von u. a. Joseph Haydn, Frederic Chopin, Franz Liszt, Masashi Soken, Hideki Sakamoto, Masashi Hamauzu und aus eigener Feder, bevor am 12. Mai 2024 mit Johan Svendsen, Niels Wilhelm Gade und Edvard Grieg „Romantische Nordlichter“ leuchten.
Tickets und Zeiten
Die Konzerte beginnen stets um 17 Uhr.
Eintrittskarten gibt es im Haus Martfeld, Telefon 02336 / 914438; E-Mail:
Jaeger@schwelm.de und im Bürgerbüro, Telefon 02336 / 801-255.
Die Eintrittskarten kosten 16 Euro für Erwachsene, 12 Euro für Schüler und Studierende sowie 9 Euro für alle, die den Schwelm-Pass oder Juleica haben.
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