Hohenlimburg. Die Jagd auf den Abfall war eröffnet. Zum vierten Mal in Folge befreiten knapp 50 Geocacher gemeinsam den Lennepark und seine angrenzenden Flächen von Müll und Unrat.
Die Jagd auf den Abfall war eröffnet. Zum vierten Mal in Folge befreiten knapp 50 Geocacher gemeinsam den Lennepark und seine angrenzenden Flächen von Müll und Unrat.
Seit einigen Jahren finden sich Geocacher aus Hohenlimburg, Hagen und Umgebung zusammen, um den Lennepark aufzuräumen, was jedoch dabei keine neue Beschäftigung für die Hobbysucher ist. Die umliegende Natur von Abfall zu befreien, gehört sogar zu einer Spielart im Geocaching die sie sich „Cache In Trash Out“ (CITO) nennt und soviel wie „Dose rein, Müll raus“ bedeutet.
Auch auf Pendler-Parkplatz
Zwei- oder dreimal im Jahr bewandert eine Gruppe von Geocachern die Umgebung in Hagen. „Wir sammeln zum Beispiel auch auf dem Pendlerparkplatz auf der Autobahn Hagen Süd oder auf der A45 bei der Ausfahrt Ergste“, sagt der Hagener Geocacher Carsten-André Gey. Im Lennepark fanden sich Geocacher mit Familie oder Freunden aus Hohenlimburg sowie Hagen wieder, aber auch Mitstreiter aus Iserlohn, Schwerte, Hemer oder sogar von der Grenze zu Luxemburg suchten für die Sammelaktion. Für Handschuhe und Müllsäcke sorgte der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB), der anschließend den Müll zu Entsorgung mitnahm.
Schon viel herausgefischt
Die Ausbeute in den Müllsäcken beschränkte sich auf gewöhnlichen Abfall wie Dosen oder auch Flaschen, denn das meiste schien bereits aus dem Park herausgefischt. Denn nur wenige Tage zuvor hatte die SPD ebenfalls eine Müllsammelaktion ins Leben gerufen, was zu Folge hatte, dass es weniger Müll für die Geocacher zu finden gab. Doch nicht nur dadurch machte der Lennepark einen schmutzfreieren Eindruck als sonst, eine allgemeine Verbesserung seines Zustandes war von der Gruppe über die Jahre festzustellen.
„Im ersten Jahr wurden noch große Sachen wie Fahrräder oder Matratzen gefunden“, berichtet Carsten-André Gey, Hagener Geocacher und Mitorganisator. „Insgesamt ist es sauberer, und der Müll wird von Jahr zu Jahr weniger.“ Es wird vermutet, dass durch weniger Vermüllung die Hemmschwelle der Leute größer ist, ebenfalls ihren Abfall rücksichtslos auf den Wiesen und Wegen liegen zu lassen.
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