Gewalt

Hässlicher Ehekrach in Hagen: Polizei tröstet verzagte Frau

Bei einem Ehekrach in Hagen wurde die Frau mit dem Tode bedroht (Symbolbild).

Bei einem Ehekrach in Hagen wurde die Frau mit dem Tode bedroht (Symbolbild).

Foto: Sebastian Gollnow / dpa

Hagen.  Erst würgte er sie, dann hielt ein Mann seiner Frau in Hagen ein Messer an den Bauch. Als die Polizei kam, war sie kaum in der Lage zu sprechen.

In Hagen entwickelte sich am Freitagabend ein hässlicher Streit zwischen Eheleuten. Was zunächst mit verletzenden Worten begann, endete mit Gewalt. Der Mann (44) würgte seine Frau und drohte sie umzubringen.

Als die Polizei im Stadtteil Eilpe eintraf, machte die Ehefrau einen stark verängstigten Eindruck, sie war kaum imstande, die Fragen der Einsatzkräfte zu beantworten. Erst nach mehrfachem Trösten und der Versicherung, dass die Beamten nun vor Ort seien um ihr zu helfen, beruhigte sich die Frau langsam.

Sie schilderte, dass ihr Ehemann sie zunächst gewürgt habe. Darüber hinaus habe er ihr ein Messer vor den Bauch gehalten und gesagt, dass er sie umbringen werde. Es komme in der Ehe regelmäßig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Vergebliche Hoffnung

Die Frau gab an, bisher jedoch immer gehofft zu haben, dass sich die Situation wieder verbessert. Aus Angst habe sie zudem darauf verzichtet, die Polizei zu rufen.

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Der Gatte gab an, keinerlei Straftaten begangen zu haben. Seine Frau sei es gewesen, die Streit gesucht habe, er dagegen habe sie zu keiner Zeit bedroht.

Von diesen Erklärungen ließen sich die Beamten allerdings wenig beeindrucken. Die Polizei fertigte eine Strafanzeige wegen Bedrohung und Körperverletzung gegen der Mann. Er wurde außerdem der Wohnung verwiesen und darf zehn Tage lang nicht nach Hause zurückkehren.

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