Hagen-Mitte. Während das geschockte Kind wortlos auf der Straße lag, setzte sich die Frau einfach in ihr Auto und haute ab.
Eine Frau hat in Hagen nach Angaben der Polizei ein Kind angefahren und sich dann eilig aus dem Staub gemacht.
Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Freitagmorgen, als der elfjährige Schüler gegen 7.50 Uhr auf dem Weg zur Schule den Fußgängerüberweg auf der Hochstraße auf Höhe des Karl-Ernst-Osthaus-Museums überquerte. Nach Zeugenaussagen näherte sich ein silberner Kombi älteren Baujahres, die Fahrerin musste eine Vollbremsung einleiten.
Geschockter Junge antwortet nicht
Dennoch stieß sie, so die Polizei, mit dem Knaben zusammen, welcher auf die Fahrbahn stürzte und sich den Arm brach. Die unbekannte Frau stieg aus und fragte, ob er einen Arzt brauche. Als der geschockte Junge nicht antwortete, setzte sie sich wieder in ihren Wagen und brauste in Richtung Hauptbahnhof davon, ohne die Polizei oder einen Rettungswagen zu verständigen. In der Hochstraße gilt Tempo 30.
Eine Frau, die das Geschehen beobachtet hatte, jedoch kein Handy dabei hatte, sprach zunächst kurz mit dem verletzten Jungen und ging dann davon, um die Eltern des Kindes zu verständigen. Währenddessen rappelte sich der verletzte Schüler trotz seines gebrochenen Arms auf und ging zu seiner Schule, wo er von seiner Mutter abgeholt wurde, die anschließend mit ihm zur Polizei ging und Anzeige erstattete.
So soll die Autofahrerin aussehen
Jetzt will die Polizei die unbekannte Fahrerin unbedingt ausfindig machen. Sie war etwa 40 Jahre alt, ungefähr 1,60 m groß und hatte kurze Haare. Sie trug eine Jeansjacke. Auffällig war ein Piercing am Ohr.
+++Lesen Sie auch: Fahrradstellplätze am Hauptbahnhof: Note „befriedigend“ für Hagen“
Die Polizei in Hagen sucht jetzt nach Zeugen. Wer hat den Unfall beobachtet, sich vielleicht das Kennzeichen gemerkt oder kann Angaben zum Auto oder der beschriebenen Frau tätigen? Hinweise werden unter der Telefonnummer 02331-9862066 entgegengenommen.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Hagen