Hagen. Vor dem New Yorker in der Innenstadt sowie vor dem Edeka in Boele will die Polizei Hagen mit den Bürgern über Taschendiebstahl reden.
Die Polizei in Hagen beteiligt sich an der Schwerpunktwoche zur Prävention von Taschendiebstahl, die am Montag von NRW-Innenminister Herbert Reul publikumswirksam in Düsseldorf eröffnet wurde.
Das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz möchte zusammen mit dem Bezirksdienst der Polizei Hagen sowie weiteren Beamten der Kripo an folgenden Terminen und Orten mit den Bürgern in Hagen in den persönlichen Austausch kommen:
am Mittwoch, 27. September, auf dem Boeler Marktplatz vor Edeka sowie am Donnerstag, 28. September, auf dem Friedrich-Ebert-Platz vor dem Modegeschäft New Yorker.
Taschendiebe arbeiten mit vielen Maschen
In der Schwerpunktwoche wollen die 47 Kreispolizeibehörden aus Nordrhein-Westfalen verstärkt Präsenz zeigen. Denn Taschendiebe lauerten überall auf Tatgelegenheiten, so die Polizei. Um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen, raten die Beamten zu Vorsicht und Achtsamkeit auf Straßen und in Fußgängerzonen. „Täter sollen gar nicht erst zugreifen können“, so Herbert Reul, der mit Sprühkreide und einer großen Schablone den Warnhinweis „Taschendiebe“auf den Asphalt in der Düsseldorfer Altstadt aufbrachte und damit die Schwerpunktaktion einläutete.
Die Präventionsaktion findet in Hagen an beiden Tagen zwischen 10 Uhr und 14 Uhr statt. Die Einsatzkräfte geben vor Ort Hinweise zu den unterschiedlichen Tricks sowie Maschen von Taschendieben. Interessierte erhalten zudem Tipps, wie sie sich am besten schützen können und bekommen die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Taschendiebe in Hagen auf dem Vormarsch
Taschendiebstahl gehört mit zu den häufigsten Delikten im öffentlichen Raum. In Hagen waren es im Jahr 2021 339 Taten, im Jahr 2022 verzeichnete die Polizei 428 Taschendiebstähle, 2023 waren es bislang 331 (Stand vom 25. September). „Was zu allererst dabei hilft, den Ganoven ihr Handwerk zu legen: wachsam sein. Wer seine Tasche im Blick hat, macht es den Langfingern schwer“, so Innenminister Reul. „Also: Augen auf und Tasche zu!“
Die meisten Fälle von Taschendiebstahl bleiben unaufgeklärt, da die Tat von den Opfern häufig nicht gleich bemerkt wird. Taschendiebe sind oft professionelle Täter, die nicht selten in Teams arbeiten.
Tipps und Hinweise der Polizei Hagen
Tipps und Hinweise der Polizei in Hagen:
Taschendiebe lassen sich sehr häufig am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorboder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.
Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.
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