Hauptbahnhof

Leblose Person in Hagen wird plötzlich quicklebendig

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Die „leblose“ Person lag im Eingang des Hauptbahnhofs Hagen.

Die „leblose“ Person lag im Eingang des Hauptbahnhofs Hagen.

Foto: Michael Kleinrensing / WP

Hagen-Mitte.  Passanten machten die Polizei auf eine leblos am Boden liegende Person aufmerksam. Die Beamten gingen hin, die Person wurde lebendig. . .

Es gibt mal wieder eine Geschichte vom Hauptbahnhof in Hagen zu berichten – diesmal von einer hilflosen Person, die plötzlich quicklebendig wurde und gar nicht gut zu sprechen war auf die Menschen, die ihr helfen wollten.

Es war etwa 14.45 Uhr am Donnerstagnachmittag, als Passanten eine Streife der Bundespolizei auf einen Mann aufmerksam machten, der am Haupteingang des Hagener Hauptbahnhofs leblos am Boden liege. Die Beamten gingen hin und sprachen den Mann an – und siehe da: Dieser reagierte sofort, sprang auf und beleidigte die Polizisten in polnischer Sprache. Einen Ausweis führte der 26-Jährige nicht mit sich, und er machte auch nur lückenhafte Angaben zu seinen Personalien.

Mann ballt die Hand zur Faust

Der Aufforderung, die Einsatzkräfte zur Bundespolizeiwache zu begleiten, kam der Mann nur widerwillig nach. Die Beamten durchsuchten ihn, fanden jedoch keine Ausweisdokumente.

Zur Identitätsfeststellung führten sie einen Fingerabdruckscan durch. Dagegen sperrte sich der eben noch reglose Mann jedoch vehement, indem er seine rechte Hand zu einer Faust ballte, um auf diese Weise den Fingerabdruck zu verhindern.

Polizisten werden bespuckt

Der Obdachlose äußerte lautstark seinen Unmut über die polizeilichen Maßnahmen. Plötzlich spuckte er mehrmals auf die Polizisten und traf einen von ihnen am Oberarm. Daraufhin wurde der Mann mit Handschellen fixiert. Ein Atemtest ergab, dass er mit drei Promille erheblich dem Alkohol zugesprochen hatte.

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Nachdem seine Identität feststand und er sich einigermaßen beruhigt hatte, konnte der polnische Staatsbürger die Polizeiwache verlassen – nicht ohne dass die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung einleitete.

Mann beschmiert Kameras der Polizeiwache mit Blut

Auch die Polizeibeamten der Wache in der Bahnhofstraße bekamen es am Donnerstag mit einem nicht ganz einfachen Zeitgenossen (39) zu tun. Der Mann, der sich vor der Polizeiwache herumtrieb, blutete an der Hand, die Verletzung hatte er sich selbst zugefügt und eine Behandlung durch einen Rettungswagen abgelehnt.

Nun begann er, den Wachbetrieb durch Klingeln und Brüllen zu stören, woraufhin ihm ein Platzverweis erteilt wurde. Daraufhin schmierte er Blut an die Außenkameras der Wache. Als ihn die Beamten ins Gewahrsam nahmen, setzte er sich massiv zur Wehr, trat und schlug nach den Polizisten und versuchte obendrein sie zu beißen. Zudem bedrohte er sie mit den Worten: „I kill you!“

Nach einer ärztlichen Untersuchung wurden ihm zwei Blutproben entnommen und er selbst in eine Zelle gebracht.

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