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Erneut Schüler in Hagen angefahren, Fahrerin flüchtet

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Der Unfall mit dem Schüler ereignete sich in Hagen an der Kreuzung von Remberg- und Eickertstraße.

Der Unfall mit dem Schüler ereignete sich in Hagen an der Kreuzung von Remberg- und Eickertstraße.

Foto: Hubertus Heuel / WP

Hagen-Mitte.  Die Polizei in Hagen meldet schon wieder eine Fahrerflucht, nachdem abermals ein elfjähriger Schüler in der Innenstadt angefahren wurde.

Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen ist in Hagen ein Schüler von einer Autofahrerin angefahren worden, die anschließend Unfallflucht begangen hat. Der zweite Vorfall ereignete sich am Dienstagmorgen am Fuße des Rembergs, der elfjährige Junge wurde glücklicherweise nur leicht verletzt.

Nach Angaben des Schülers geschah das Unglück gegen 7.30 Uhr. Gegenüber der Polizei Hagen gab er an, dass er die Fahrbahn an der Kreuzung von Rembergstraße/Eickertstraße überqueren wollte. Kurz bevor er die andere Straßenseite erreicht hatte, wurde er von einem Auto erfasst und stürzte auf die Fahrbahn.

Die bislang unbekannte Autofahrerin hielt an und fragte den Jungen nach Verletzungen. Als der Elfjährige dies zunächst verneinte, stiegt die Frau wieder in ihr Auto und fuhr weg.

Junge gibt im Krankenhaus Auskunft

Wie sich herausstellte, hatte er sich aber doch leichte Blessuren zugezogen und wurde mit seinen Eltern im Agaplesion Klinikum Hagen behandelt. Dort konnte er auch der Polizei Auskunft zu dem Unfall geben.

Das leicht verletzte Kind sagte den Beamten, dass die Frau etwa 30 Jahre alt und zwischen 1,65 und 1,70 m groß war. Sie hatte schwarze, schulterlange Haare, braune Augen und trug ein braunes Kleid. Bei ihrem Auto handelte es sich vermutlich um einen schwarzen Opel.

Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Verkehrsunfall machen können, sich unter der Rufnummer 02331-986 2066 zu melden.

Junge bricht sich den Arm

Am Freitagmorgen war ein ebenfalls elfjähriger Schüler auf dem Weg zum Fichte-Gymnasium auf der Hochstraße angefahren worden, als er den Fußgängerüberweg in Höhe des Karl-Ernst-Osthaus-Museums überquerte. Nach Zeugenaussagen näherte sich ein silberner Kombi älteren Baujahres, die Fahrerin musste eine Vollbremsung einleiten.

Dennoch stieß sie, so die Polizei, mit dem Knaben zusammen, welcher auf die Fahrbahn stürzte und sich den Arm brach. Die unbekannte Frau stieg aus und fragte, ob er einen Arzt brauche. Als der geschockte Junge nicht antwortete, setzte sie sich wieder in ihren Wagen und brauste in Richtung Hauptbahnhof davon, ohne die Polizei oder einen Rettungswagen zu verständigen. In der Hochstraße gilt Tempo 30.

Es gibt jedoch eine Augenzeugin des Geschehens, die möglicherweise auch das Kennzeichen des Wagens notierte. Der verletzte Schüler rappelte sich trotz seines gebrochenen Arms auf und ging zu seiner Schule, wo er von seiner Mutter abgeholt wurde, die anschließend mit ihm zur Polizei ging und Anzeige erstattete.

Auch in diesem Fall bietet die Polizei in Hagen um Zeugenhinweise.

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