Verkehr

Gefährlich: Hände weg vom Steuer an den tollen Tagen

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Ein Mann pustet in ein Atemalkoholtestgerät. Nicht nur Autofahrer müssen auf die Promillegrenze achten.

Ein Mann pustet in ein Atemalkoholtestgerät. Nicht nur Autofahrer müssen auf die Promillegrenze achten.

Foto: Markus Weissenfels / FUNKE Foto Services

Ennepe-Ruhr.  Weil die Jecken schon in den Startlöchern stehen, mahnt die Kreis-Verkehrswacht: „Wer trinkt, fährt nicht, und wer fährt, trinkt nicht.“

Die tollen Tage stehen bevor, die Jecken stehen in den Startlöchern für die heiße Phase der Karnevalssession 2022/23. Nach einer zweijährigen Auszeit wegen der Corona-Pandemie kann in diesem Jahr wieder ohne Einschränkungen in Sitzungssälen und auf der Straße gefeiert werden. Dabei gilt für alle Besucher der Veranstaltungen die Devise: „Wer trinkt, fährt nicht, und wer fährt, trinkt nicht.“

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Das betont auch Christina Schildt, Geschäftsführerin der Kreis-Verkehrswacht Ennepe-Ruhr. „Leider kommt es immer wieder vor, dass sich alkoholisierte Menschen ans Steuer setzen und damit nicht nur sich, sondern auch Andere in Gefahr bringen“, sagt sie und rät, nach Alkoholkonsum auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Taxi umzusteigen. „Wer schon vorher seine sichere Rückfahrt plant, kommt später erst gar nicht in Versuchung, sich betrunken ins Auto zu setzen“, so Christina Schildt. Sie appelliert zudem, dass Personen, die augenscheinlich betrunken sind oder Drogen konsumiert haben, vom Fahren abzuhalten sind.

„Natürlich sollen auch Motorrad- und Fahrradfahrer sowie Nutzer von E-Scootern auf Alkohol verzichten“, so Christina Schildt. Wer als Radfahrer mehr als 0,3 Promille hat und nicht mehr ganz sicher unterwegs ist, kann mit einer Strafanzeige rechnen. Die absolute Promillegrenze liegt bei 1,6. „Wer mit seinem Alkoholwert im Blut darüber liegt, begeht eine Straftat“, so Christina Schildt. Bei den E-Scootern gelten dieselben Werte wie bei Autofahrern. „Als Fahranfänger heißt das 0 Promille“, weiß der Verkehrsexperte. „Diese Personengruppe sollte beim Feiern also komplett auf Alkohol verzichten, wenn es später noch auf den E-Scooter geht. Das ist vielen der oft jungen Nutzern nicht bewusst“, sagt Christina Schildt. Wer doch ein Bier, Sekt oder Schnaps zu viel hatte, sollte laut Kreisverkehrswacht Ennepe-Ruhr auch am nächsten Tag weiter Vorsicht walten lassen. „Alkohol wird nur sehr langsam abgebaut, so dass es sein kann, dass man auch am Morgen nach der Feier noch nicht fahrtüchtig ist“, mahnt Christina Schildt.

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