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Letzter Aufruf: Noch 797 freie Ausbildungsplätze im EN-Kreis

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Der Blick nach vorn: In 36 „Zollstock-Monaten“ geht’s vom Azubi zum Gesellen.

Der Blick nach vorn: In 36 „Zollstock-Monaten“ geht’s vom Azubi zum Gesellen.

Foto: IG BAU

Ennepe-Ruhr.  Jugendliche können bis weit in den Herbst hinein noch eine Ausbildung starten, sagt die IG Bau und nennt viele Gründe für einen Job auf dem Bau

„Last Call“ für eine Berufsausbildung: Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es noch 797 freie Ausbildungsplätze – darunter 81 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Westfalen Mitte-Süd mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur.

„Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Friedhelm Kreft. Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Westfalen Mitte-Süd ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“

Gute Jobs im Handwerk

So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.495 Euro im Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung im Ennepe-Ruhr-Kreis macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Friedhelm Kreft.

Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch im Ennepe-Ruhr-Kreis immer: Straßen, Brücken, Gleise … und vor allem Wohnungen. Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge. Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Westfalen Mitte-Süd auch, dass Ausbildungen „gute Perspektiven bieten“: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, so Kreft.

34 Prozent unbesetzt

Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 2348 Ausbildungsplätzen, die im Ennepe-Ruhr-Kreis bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 34 Prozent unbesetzt sind“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

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