Bildung

NRW-Ministerin informiert sich über Uni Witten/Herdecke

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Mona Neubaur (Mitte) im Gespräch mit Verena Schäffer (li.) und Dr. Arne Vorderwülbecke (re.) sowie dem Präsidium der UW/H (nicht im Bild).

Mona Neubaur (Mitte) im Gespräch mit Verena Schäffer (li.) und Dr. Arne Vorderwülbecke (re.) sowie dem Präsidium der UW/H (nicht im Bild).

Foto: Martina Kiphardt / UW/H

Herdecke/Ennepe-Ruhr.  An der Privatuni stehen viele Zukunftsprojekte an. Mona Neubauer, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin von NRW, zeigte sich beeindruckt.

Mit innovativen Studienmodellen, nachhaltigen Forschungsprojekten und einem Leitgedanken, der die Persönlichkeitsentwicklung in den Mittelpunkt stellt, begreife sich die Universität Witten/Herdecke (UW/H) seit 40 Jahren als Pionierin in der deutschen Bildungslandschaft, heißt es in einer Pressemitteilung der Modelluniversität. Bei einem Besuch an der UW/H haben Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Verena Schäffer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im NRW-Landtag, sowie Dr. Janosch Dahmen, Mitglied des Deutschen Bundestages und gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen, sich über die erste private Universität Deutschlands, ihre Lehrmethoden und die nachhaltigen Vorhaben und Projekte der vergangenen sowie der kommenden Jahre informiert.

Besonderes Studienmodell

Im Fokus des Gesprächs stand das – laut Angaben der Universität – einzigartige Bachelor-of-Choice-Studienmodell, das es den Studierenden ermöglicht, ein Jahr lang verschiedene Fachbereiche kennenzulernen, bevor sie sich endgültig für einen Studiengang entscheiden. „Es ist in der DNA unserer Universität verankert, visionäre Ideen zu verwirklichen und Impulse für Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft zu setzen“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Martin Butzlaff im Rahmen der Veranstaltung. Mit Innovationen wie dem Bachelor of Choice gelinge der Universität Witten/Herdecke das bis heute. Die Universität nehme die Bedürfnisse der nachfolgenden Generation in den Blick, richte ihr Portfolio daran aus und bilde in Studiengängen wie „Wirtschaft, Politik und Recht“ oder „Social Data Science“ die Fachkräfte aus, die sich am Bedarf des Arbeitsmarktes orientieren., heißt es in der vorliegenden Pressemitteilung weiter.

Zukunft gestalten

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur zeigte sich während ihres Besuchs beeindruckt: „Junge Menschen erhalten hier das Wissen, mit dem sie Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit entwickeln, sich als Expertinnen und Experten positionieren und unsere Wirtschaft in Zukunft gestalten können. Es ist beeindruckend, wie die Universität Witten/Herdecke die sozialen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen, die unsere Gesellschaft braucht, ins Zentrum von Forschung und Lehre stellt.“

Studium jedem möglich machen

Mit der Studierenden-Gesellschaft hat die Universität Witten/Herdecke dabei eine Partnerin an ihrer Seite, die vor mehr als 25 Jahren ein besonderes Finanzierungsmodell – den so genannten umgekehrten Generationenvertrag – entwickelt hat. Dieser soll es jedem und jeder möglich machen, in Witten studieren zu können – unabhängig vom finanziellen Hintergrund. „An diesem und vielen weiteren Beispielen wird deutlich, dass wir Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit ernstnehmen und seit jeher in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen“, erklärte Prof. Dr. Martin Butzlaff.

Standard für Nachhaltigkeitsmanagement

So entwickelte das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität laut eigenen Angaben den „weltweit ersten ganzheitlichen und zertifizierbaren Nachhaltigkeitsmanagement-Standard“. Um den wachsenden Studierenden- und Beschäftigtenzahlen gerecht zu werden, hat die Universität Witten/Herdecke im Oktober 2021 zudem ein Hochschulgebäude Holz-Hybridbauweise eröffnet, das zu den nachhaltigsten in Deutschland zählen soll.

Online-Plattform geplant

Als Wittenerin unterstrich Verena Schäffer bei ihrem Besuch außerdem die Rolle, die die Universität Witten/Herdecke als eine der größten Arbeitgeberinnen in der Region spielt: „In gemeinsamen Projekten zeigt sich, dass die Universität die Stadt Witten, das Engagement und das Leben hier entscheidend prägt“, sagte die Grünen-Politikerin.

Aktuell entsteht an der 1983 gegründeten Privatuniversität, an der rund 3300 junge Frauen und Männer studieren, zum Beispiel eine Online-Plattform, die ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger und Studierende der Universität Witten/ Herdecke miteinander vernetzen soll.

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