Kirchhundem. Entscheidung in Kirchhundem gefallen: Das sind die vier Siegerdörfer im Gemeindewettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Die Siegerdörfer im Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Gemeindeebene stehen Fest. Hofolpe und Kirchhundem siegen in der Kategorie 1 (Orte ab 500 Einwohnern), Flape und Rinsecke (Kat. 2) haben die Nase bei den kleineren Dörfern bis 500 Einwohnern vor. Diese vier Dörfer haben sich damit für den Kreiswettbewerb im nächsten Jahr qualifiziert. Das teilte die Gemeinde am Freitagmorgen mit.
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Am Montag und Dienstag wurden 14 teilnehmende Orte aus der Gemeinde Kirchhundem von der Jury besucht. Diese bestand aus Bürgermeister Björn Jarosz, Frank Vollmer, Susanne Mester, Tobias Müller, Jutta Schneider und Sebastian Schröder.
Die Jury bzw. das Beratungsteam wurde in den Orten von Vertretern der Arbeits- bzw. Dorfgemeinschaften und verschiedener örtlicher Vereine empfangen und sachkundig durch den Ort geführt. Die Präsentationen der Orte verdeutlichte den Einsatz und das Engagement der Vereine und Arbeitsgemeinschaften, aber auch der Bürger, die mit der Pflege ihrer Grundstücke erheblich zum positiven Erscheinungsbild der Orte beitragen.
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ findet in diesem Jahr in der Gemeinde Kirchhundem im Rahmen eines Dorf-Forums mit dem Namen „Unser Dorf hat Zukunft – So ist unser Dorf“ statt. Ziel des Dorf-Forums ist es, dass bei der Orts-Begehung nicht nur die Stärken und Potentiale vorgestellt werden, sondern die tatsächliche Situation der Dörfer in den Fokus gestellt werden, wie z.B. die örtlichen Bedarfe einschließlich der Defizite, der Umgang mit den Defiziten (Problembewusstsein, Lösungsorientierung) sowie die umgesetzten und geplanten Projekte, darunter auch die, für die gegebenenfalls eine Unterstützung benötigt wird.
Die Jury steht auch nach der Begehung der Dörfer zur Beratung zu Verfügung. „Zudem haben die Orte in einer Abschlussveranstaltung die Möglichkeit, Erfahrungen und Zukunftspläne untereinander auszutauschen. Probleme sollen gemeinsam besprochen und entsprechende Lösungsansätze gefunden werden. Während der Wettbewerbscharakter in den Hintergrund tritt, wird der Dialog in den Fokus gerückt“, so die Verwaltung.
Da die Orte in der Gesamtbeurteilung sehr eng zusammenlagen, hat die Bewertungskommission keine Platzierung in numerischer Reihenfolge, sondern eine Platzierung in den drei Gruppen Gold, Silber, Bronze vorgenommen.
Das Ergebnis, bei dem die Hälfte der teilnehmenden Orte eine Platzierung in der Gruppe „Silber“ erzielte, sei ein eindeutiger Beleg für das beeindruckende Engagement in den einzelnen Orten und die ausgeprägte Verantwortung der Bürger und Bürgerinnen für ihre Dörfer, so die Gemeinde.
Das Ergebnis im Einzelnen:
Gruppe 1 „Gold“: Kat. 1: Hofolpe und Kirchhundem, Kat. 2: Flape und Rinsecke
Gruppe 2 „Silber“: Kat.1: Heinsberg, Welschen Ennest, Würdinghausen, Kat. 2: Erlhof, Kruberg, Selbecke, Stelborn
Gruppe 3 „Bronze“: Kat. 2: Böminghausen, Schwartmecke, Varste
Zur Würdigung besonderer Leistungen und Initiativen hat die Bewertungskommission an folgende Dörfer Sonderpreise vergeben:
Hofolpe erhält für die Entwicklung einer eigens entwickelten „Dorf Web-App“ und für die Umsetzung einer Bewegungslandschaft aus Multifunktionsspielfeld und Kinderspielplatz je einen Sonderpreis in Höhe von 200 Euro.
Kichhundem wird für die Integration von Flüchtlingen in das Vereinsleben mit einem Sonderpreis von 100 Euro und für die Umsetzung des Mehrgenerationenplatzes mit einem Betrag von 200 Euro belohnt.
Stelborn, Erlhof und Selbecke erhalten für die kooperative Präsentation einen Sonderpreis von 100 Euro.
Welschen Ennest bekommt für die Errichtung des Rundwegs „Blicke Pfad“ einen Sonderpreis von 200 Euro.
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