Rettung

Listersee: Dramatisches Ende eines Tauchausflugs

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Bei Listerscheid hat sich ein Tauchunfall ereignet. Der gesundheitlich angeschlagene Taucher aus Olpe wurde im Boot der DLRG zum Rettungswagen gebracht.

Bei Listerscheid hat sich ein Tauchunfall ereignet. Der gesundheitlich angeschlagene Taucher aus Olpe wurde im Boot der DLRG zum Rettungswagen gebracht.

Foto: Kai Osthoff

Weuste.  Möglicherweise hat zu schnelles Auftauchen einem Olper Taucher im Listersee Probleme beschert. Feuerwehr, Rettung und DLRG waren im Einsatz.

Zu einer Wasserrettung in Weuste wurden Feuerwehr und Rettungsdienst am Freitagabend gerufen. „TH 2 Y – Wasser / Person im Gewässer“ lautete gegen 19.34 Uhr das Alarmstichwort für die Feuerwehr-Einheit Listerscheid, die gerade wegen eines Verkehrsunfalls auf der Listertalstraße unterwegs war. Zusätzlich wurde auch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft in Marsch gesetzt. Wie Peter Heuel als stellv. Wehrführer der Feuerwehr gegenüber unserer Zeitung erklärte, war ein 34-jähriger Taucher, der mit einer Tauchgruppe gerade im Listersee unterwegs war, in Not geraten.

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Noch nicht abschließend geklärt wurde am Abend, ob der Taucher, ein Mann aus Olpe, bei seinem Tauchgang aus einer Tiefe von 18 Metern zu schnell aufgetaucht war oder ob ein gesundheitliches Problem bereits im Wasser dazu geführt hatte, dass es ihm gesundheitlich nicht gut ging. Durch die verschiedenen Druckverhältnisse und das schnelle Auftauchen, stelle dies für den menschlichen Körper wegen des Sauerstoffaustauschs eine große Gefahr war, erklärte Heuel kurz und knapp. Als die Rettungskräfte an der entsprechenden Stelle im See ankamen, war der Taucher bereits an Land. Rettungspersonal kümmerten sich um ihn. Da ein Transport durch das unwegsame Waldgelände zum Rettungswagen eine zu große Belastung für den Patienten und das Personal von Feuerwehr und Rettungsdienst dargestellt hätte, wurde der Taucher mit einem Boot der DRLG an die nahegelegene Badestelle in der Nähe des Schnütgenhof gebracht. Dort wurde er im Rettungswagen von einem Notarzt weiter untersucht, auch, um die Frage zu klären, in welches Krankenhaus und mit welchem Transportmittel der Mann von der Einsatzstelle gebracht werden sollte. Schlussendlich wurde ein Rettungshubschrauber bestellt, um den Taucher in eine spezielle Druckkammer im Krankenhaus in Gelsenkirchen zu bringen.

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