Menden/Arnsberg. Am Montag, 27. Juli, soll vor dem Landgericht Arnsberg der Prozess gegen einen 35-jährigen Marokkaner beginnen – im zweiten Anlauf. Der Mann wird beschuldigt, im Herbst vergangenen Jahres einen Mitbewohner im Mendener Flüchtlingsheim an der Bischof-Henninghaus-Straße mit einem Messer verletzt zu haben.
Heute soll vor dem Landgericht Arnsberg der Prozess gegen einen 35-jährigen Marokkaner beginnen – im zweiten Anlauf. Der Mann wird beschuldigt, im Herbst vergangenen Jahres einen Mitbewohner im Flüchtlingsheim an der Bischof-Henninghaus-Straße mit einem Messer verletzt zu haben.
Der Prozess muss komplett neu aufgerollt werden, nachdem der Vorsitzende Richter wegen eines Unfalls ausgefallen war. So wurden gesetzlich vorgeschriebene Fristen nicht eingehalten, folglich sind die bis dahin geführten Verhandlungen null und nichtig.
Die erste Anklage lautete auf versuchten Mord. Der Beschuldigte, der wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft sitzt, hat bisher bestritten, überhaupt etwas mit dem Messerstich zu tun zu haben. Der Mann soll am Abend des 24. September 2014 vor der Asylbewerber-Unterkunft einen heute 27-jährigen Algerier niedergestreckt haben. Das Messer durchbohrte einen Lungenflügel und verfehlte nur knapp das Herz.
Das Verfahren hatte bis dahin auch deshalb für Aufmerksamkeit gesorgt, weil der Beklagte seinerseits auf Konflikte unter Bewohnern von Asyl-Unterkünften hingewiesen und als „Krieg“ bezeichnet hatte. Dem wurde für das Heim an der Henninghaus-Straße von Verantwortlichen der Stadt sofort widersprochen.
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