Forschung

Schmallenberg: Friedrich Merz besucht Fraunhofer Institut

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Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME begrüßte kürzlich den Bundestagsabgeordneten Friedrich Merz in Grafschaft: Friedrich Merz, Christoph Schäfers und Bernd Göckener (von rechts).

Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME begrüßte kürzlich den Bundestagsabgeordneten Friedrich Merz in Grafschaft: Friedrich Merz, Christoph Schäfers und Bernd Göckener (von rechts).

Foto: Fraunhofer IME

Grafschaft.  Der Bundestagsabgeordnete Friedrich Merz (CDU) war zu Gast am Fraunhofer Institut in Grafschaft. Sein Besuch hatte mehrere Gründe.

Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME begrüßte kürzlich den Bundestagsabgeordneten Friedrich Merz in Grafschaft, der sich über das Institut, die Forschungsarbeit sowie Ziele informiert hat. Prof. Dr. Christoph Schäfers, Leiter der Angewandten Oekologie am Standort in Schmallenberg, gab Merz und seinem Team eine umfassende Einführung in unsere Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkte.

„Einen großen Anteil unserer Arbeit nimmt die Risikoanalyse und -bewertung von synthetischen und biogenen Stoffen (z. B. Pflanzenschutzmittel, Industriechemikalien) sowie deren Exposition von Verbrauchern ein“, heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter: „Wir konnten Herrn Merz verdeutlichen, wie wichtig unsere Vermittlerposition zwischen Industrie und Behörden durch die Entwicklung von Methoden für die regulatorische Stoffbewertung ist. Zusätzlich nutzen wir unsere chemisch-analytischen Kompetenzen zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und Verbesserung der Lebensmittelqualität.“

Besuch der Umweltprobenbank des Bundes

Bei einem Rundgang über das 4,5 Hektar große Institutsgelände konnte sich Merz einen Überblick über die zahlreichen Labore und Räumlichkeiten sowie die geplanten Um- und Anbauten verschaffen. Beim Besuch der Umweltprobenbank des Bundes (UPB) stellte der Leiter der UPB, Dr. Bernd Göckener, dieses Umwelt-Archiv vor und gab Einblicke in die Arbeit im Auftrag des Umweltbundesamtes.

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Abschließend konnte sich Merz bei einer kurzen Stippvisite einen ersten Eindruck von dem neuen Labor-Großbau verschaffen, der den Standort am Wilzenberg zukunftsfähig macht und die Stellung des IME als eines der weltweit führenden Forschungsinstitute für die Entwicklung und Implementierung regulatorischer Richtlinien zur stofflichen Umweltrisikobewertung festigt.

Das wichtigeste Ziel

„Auch unser wichtigstes Ziel außerhalb der Forschung, welches wir uns neben einer nachhaltigen Energieversorgung des Standorts für die nächsten Jahre gesetzt haben, konnten wir unserem Wahlkreisabgeordneten Friedrich Merz näher erläutern und mit auf den Weg geben“, schreibt das Fraunhofer Institut in der Pressemitteilung. Und weiter: „Wir wollen unser Engagement an den nordrhein-westfälischen Hochschulen verstärken und anwendungsbezogene Lehrmodule für naturwissenschaftliche Studentinnen und Studenten am Standort in Schmallenberg etablieren.“

Zur Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Mehr als 30 000 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 2,9 Milliarden Euro. Davon fallen 2,5 Milliarden Euro auf den Bereich Vertragsforschung.

Über das Fraunhofer IME in Schmallenberg-Grafschaft

Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME mit annähernd 430 Mitarbeitenden an den vier Standorten Schmallenberg, Aachen, Gießen und Münster ist ein starker Partner für Vertragsforschung in den Bereichen Landwirtschaft, Bioökonomie, Chemie, Umwelt- und Verbraucherschutz sowie Pharma und Medizin. Das Forschungs- und Dienstleistungsangebot richtet sich an die Industrie, an kleine und mittelständische Unternehmen sowie die öffentliche Hand. Die interdisziplinäre Organisation des Instituts ermöglicht dabei das bereichs- und schwerpunktübergreifende Bearbeiten komplexer Projekte, bei Bedarf auch in Kooperation mit externen Instituten und Partnern. Das Institut arbeitet eng verzahnt mit der Grundlagenforschung und ist international vernetzt. Die Labore mit modernster Ausstattung und komplexen Umweltsimulationsanlagen ermöglichen ein breites Forschungs- und Dienstleistungsangebot sowie Studien nach guter Laborpraxis (GLP).

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