Kultur

Gebrüder-Busch-Figuren am Siegufer eingeweiht

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Die Künstlerin Christel Lechner (links), Bürgermeister Steffen Mues und der Vorsitzende des Freundeskreises der Busch-Brüder, Ulf Stötzel (rechts), enthüllen die Brüder-Busch-Figuren am Siegufer.

Die Künstlerin Christel Lechner (links), Bürgermeister Steffen Mues und der Vorsitzende des Freundeskreises der Busch-Brüder, Ulf Stötzel (rechts), enthüllen die Brüder-Busch-Figuren am Siegufer.

Foto: Laura Handke

Siegen.   Die Künstlerin Christel Lechner hat die beiden Figuren gestaltet. Sie macht die bekannten Siegener Brüder im Stadtbild sichtbar.

Die Figuren der Gebrüder Busch am Siegufer oberhalb der neuen Stufenanlage sind am Mittwoch, 4. Oktober, offiziell eingeweiht worden. Gestaltet hat die Skulpturen die Künstlerin Christel Lechner.

Der Hintergrund

„Es ist schon seit Jahren unser Wunsch, dass die Busch-Brüder in der Stadt sichtbar werden“, sagt Ingrid Tielsch, stellvertretende Vorsitzende und Vorstandsmitglied im Freundeskreis der Busch-Brüder. Vor etwa drei Jahren hat sie Kontakt zu der Künstlerin Christel Lechner aufgenommen – jetzt stehen die beiden Figuren am Siegufer.

Einweihungsfeier der Figuren der Buschbrüder am Siegufer
Einweihungsfeier der Figuren der Buschbrüder am Siegufer

„Der Dirigent Fritz Busch und der Geiger Adolf Busch werden endlich zurück in die Heimat geholt“, sagt Bürgermeister Steffen Mues. „Die zwei neuen Einwohner der Stadt sind gleichzeitig auch die ältesten.“

Die Künstlerin Christel Lechner hat bereits viele „Alltagsmenschen“ – so nennt sie ihre Figuren – gestaltet. Sie finden sich in zahlreichen Städten in Deutschland: Zwei davon sind jetzt auch in Siegen. „Für Siegen ist das meine erste große Arbeit“, sagt die Künstlerin. „Ich bin stolz, dass ich bei diesem Projekt mitwirken durfte.“

Die Brüder

„Sie haben es mit Talent, Fleiß und dem Glauben an sich selbst an die musikalische Weltspitze gebracht“, sagt Ulf Stötzel, Vorsitzender des Freundeskreises. Sie seien bekennende Gegner des Nationalsozialismus gewesen und stets für die Achtung von Freiheit und Menschenwürde eingetreten. „Gemeinsam stehen sie für ein solidarisches Siegen, für ein Siegen der Vielfalt, der Kultur und Weltoffenheit“, betont Steffen Mues.

Bei der Einweihungsfeier spielen drei Schüler der Fritz-Busch-Musikschule eine Szene von früher nach: Fritz und Adolf Busch sind unterwegs mit ihrem Vater. Sie wollen Musik machen: Dafür legen sie lange Fußwege zurück, teilweise über zehn Stunden am Tag. Am nächsten Morgen um acht müssen die zwei Brüder wieder in der Schule sitzen.

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