Rudelsingen

Knapp 200 Sänger beim Rudelsingen im Café Basico in Kreuztal

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Rudelsingen mit Jörg Siewert und Steffen Walter im Café Basico in Kreuztal.

Rudelsingen mit Jörg Siewert und Steffen Walter im Café Basico in Kreuztal.

Foto: Ina Carolin Lisiewicz

Kreuztal.   Zum elften Mal haben sich knapp 200 Teilnehmer beim Rudelsingen mit Jörg Siewert und Steffen Walter im Café Basico in Kreuztal getroffen.

ABBA, die Beatles oder alte Volkslieder – die Auswahl war groß beim 11. Rudelsingen mit Jörg Siewert und Steffen Walter im Café Basico. Rund 200 Menschen machten dieses Mal mit und bildeten einen großen Chor.

Ungefähr alle zwei Monate treibt das Siegerländer Rudelsingen Musikbegeisterte ins Café Basico. „Man wird mitgezogen, es macht einfach Spaß“, beschreibt Hobbysängerin Silvia Wurmbach die Atmosphäre.

Lust auf gemeinsames Singen

„Wir wollen, dass die Leute zu uns kommen, weil sie Bock haben, gemeinsam mit anderen laut zu singen“, sagt Jörg Siewert. Er brachte das Rudelsingen ins Siegerland und veranstaltet es gemeinsam mit dem Keyboarder Steffen Walter auch unter anderem in Koblenz, Wiesbaden und Marburg.

Die Liste der Lieder, die an diesem Abend gesungen werden, hütet er vor Beginn fast wie ein Geheimnis. „Da steckt viel Arbeit dahinter“, sagt er. Beim Rudelsingen gehe es vor allem um das „Jetzt-Erlebnis“.

Dieses Mal hat er zusammen mit Steffen Walter ein „Frühlingsprogramm“ ausgearbeitet. „Frühling heißt Tanzen“, sagt Jörg Siewert und passend dazu erklingt die Melodie von „What a feeling“ aus dem Film „Flash Dance“. Steffen Walter begleitet das Ganze am Keyboard und der Songtext wird auf eine Leinwand projiziert.

Jörg Siewert stimmt dabei jedes Lied am Mikrofon an und dirigiert den Chor. Begeistert setzt der spontan zusammengesetzte Chor ein, viele beginnen zu wippen. Stimmgewaltig und mit einem scheinbar befreienden Gefühl schmettern rund 200 Stimmen den Song lauthals aus voller Kehle mit. „Man kann endlich singen und keiner meckert“, sagt Katja Hille, die bereits zum dritten Mal beim Rudelsingen dabei ist.

Auch bei dem Volkslied „Nun will der Lenz uns grüßen“ aus dem 19. Jahrhundert machen die Besucher munter mit, obwohl es den meisten wohl unbekannt ist. Beim Rudelsingen wird von bekannten Hits bis hin zu „Gassenhauern“ alles gesungen.

Einige Besucher hat das „Rudelsingfieber“ gepackt, so sind die meisten schon häufiger mit dabei gewesen. Beim ersten Mal sei man noch schüchtern, aber nach kurzer Zeit würde einen der Chor mitreißen, erzählen die beiden Schwestern Katja Hille und Silvia Wurmbach.

Immer etwas von den Beatles dabei

Nur eins ist bei der Veranstaltung dabei ungeschriebenes Gesetz: „Während wir singen, wird nicht gelabert“, sagt Siewert. Bei jedem Rudelsingen wird zudem etwas von ABBA und den Beatles gesungen: diesmal „Honey, Honey“ und „Hey Jude“.

Mit „Gimme hope Jo’anna“ von Eddy Grant ist auch ein Reggae-Lied Teil des Programms. Reggae sei schwierig und könne man nicht überall singen, erklärt Jörg Siewert. Aber auch das macht das Kreuztaler Publikum mit. „Der Versuch ist geglückt. Nächstes Mal müssen wir deutlich schwierigere Nummern mitbringen“, sagt Siewert scherzhaft.

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