Kredenbach. Er soll einem 22-Jährigen in Kredenbach ein Messer durchs Gesicht gezogen haben: Die Polizei nimmt einen 27-Jährigen fest. Kannte er das Opfer?
Nach einem Messerangriff auf einen 22-Jährigen hat die Polizei einen 27-jährigen Tatverdächtigen ermittelt. Er soll dem Opfer am frühen Abend des 23. August nahe der Grundschule in Kredenbach ein Messer durchs Gesicht gezogen haben und dann geflohen sein. Der 22-Jährige trug eine Schnittverletzung davon, die im Krankenhaus behandelt werden musste.
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Der Geschädigte hatte die Polizei kurz nach dem Vorfall von einer nahegelegenen Tankstelle aus angerufen. Er gab an, dass er sich zur Tatzeit – etwa 17.40 Uhr – auf dem Schulhof aufgehalten habe. Dort war zu diesem Zeitpunkt kein Schulbetrieb. Plötzlich habe ihn ein unbekannter Mann mit einem „geschwungenen Faustmesser“ unvermittelt angegriffen. Anschließend habe sich der Täter in unbekannte Richtung entfernt. Einen Streit habe es zuvor nicht gegeben.
Messerangriff in Kreuztal: Polizei findet Waffe und Drogen beim Verdächtigen
Das Kreuztaler Kriminalkommissariat nahm die Ermittlungen auf. Letztlich konnten die Beamten einen 27-jährigen Kreuztaler als mutmaßlichen Täter ermitteln, wie die Beamten mitteilen. Am Donnerstag, 21. September, sei ein Durchsuchungsbeschluss an der Wohnanschrift des Verdächtigen durchgeführt worden. Der Mann wurde in der Wohnung angetroffen. Die Beamten fanden eine nicht geringe Menge an Betäubungsmitteln, außerdem eine vermeintliche Tatwaffe.
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Die Ermittler nahmen den 27-Jährigen vorläufig fest. Die Waffe und die Drogen stellten sie sicher. „Nach bisherigen Erkenntnissen dürften sich die Kontrahenten bekannt gewesen sein“, heißt es im Polizeibericht. „Es ist nicht auszuschließen, dass milieutypische Streitigkeiten vorangegangen waren.“ Fraglich sei, ob der Angriff tatsächlich auf dem Schulgelände stattgefunden hat oder im erweiterten Umfeld.
Der 27-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund fehlender Haftgründe nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entlassen. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
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