Esther-Bejarano-Geaamtschule

Nach Mord an Luise: Ministerin noch einmal in Freudenberg

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Bei der Bienen AG: Schulministerin Dorothee Feller besucht die Esther-Bejarano-Gesamtschule.

Bei der Bienen AG: Schulministerin Dorothee Feller besucht die Esther-Bejarano-Gesamtschule.

Foto: Esther-Bejarano-Gesamtschule

Freudenberg.  Schulministerin Dorothee Feller kommt ein halbes Jahr nach dem Tod von Luise noch einmal an die Esther-Bejarano-Gesamtschule in Freudenberg.

Schulministerin Dorothee Feller hat die Esther-Bejarano-Gesamtschule besucht. Sie traf sich mit Eltern, Lernenden, Lehrenden und der Schulleitung. Auch Bürgermeisterin Nicole Reschke und Andreas Kremer, Dezernent für die Schulaufsicht bei der Bezirksregierung Arnsberg, waren zugegen.

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Dorothee Feller: Gemeinsam nach vorn blicken

„In offener Runde wurde intensiv über die aktuelle Situation an der Schule gesprochen“, heißt es in der Pressemitteilung der Schule, die den Anlass des Besuchs nur andeutet: Am 11. März, vor einem guten halben Jahr, ist die zwölfjährige Luise, Schülerin der Gesamtschule, von zwei Mitschülerinnen im Wald bei Hohenhain umgebracht worden. Die Anwesenden nutzten die Gelegenheit, ihre Anliegen, Wünsche und Fragen an die Ministerin zu richten, heißt es weiter. Diese habe sich intensiv mit der Schulgemeinde aus. „Die Esther-Bejarano-Gesamtschule hat ein schwieriges halbes Jahr hinter sich. Umso mehr bin ich beeindruckt von dem Engagement und der offenen Atmosphäre hier an der Schule. Mit der Erinnerung an das Geschehene blickt man gemeinsam nach vorne, um ein guter Ort für die Schülerinnen und Schüler zu sein. Ich hatte ja versprochen, noch einmal vorbeizukommen und dieses Versprechen habe ich gerne eingelöst“, wird Dorothee Feller zitiert, die bereits kurz nach der Tat die Schule aufgesucht hatte.

Selbst gemachter Honig für die Gäste

Nachdem die Gesprächsrunde beendet war, lud die Schulleitung die Gäste zu einem Rundgang durch die Schule ein. Ein besonderes Highlight war der Besuch der Schulbienen. Unter der Leitung von Sabine Bacher und Katharina Emich betreibt die Schule eine Bienen-AG, die sich engagiert um das Wohl der kleinen Honigproduzenten kümmert. Die Schülerinnen und Schüler erzählten von den Projekten der AG, wie beispielsweise der jährlichen Honigernte und der Wissensvermittlung rund um Bienen. Sie demonstrierten stolz, wie sie den Bienenstock pflegen, die Bienen beobachten und für die Honigproduktion sorgen. Zum Abschluss des Besuchs bei den Schulbienen erhielten die Gäste ein Glas des selbst hergestellten Honig,.

Jede Menge Fragen an die Ministerin

Im Schulgebäude erwarteten die Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Jahrgangs die Gäste und präsentierten stolz ihre Arbeiten aus dem Unterricht. Von kreativen Kunstprojekten bis hin zu spannenden naturwissenschaftlichen Experimenten war alles dabei. Den Abschluss bildete der Besuch im Klassenraum der 5 . Während des laufenden Unterrichts befragten die neugierigen Schülerinnen und Schüler die Schulministerin zu ihrer Arbeit und auch zu privaten Themen. Ob es die Fragen nach dem morgendlichen Aufstehen, dem Lieblingsurlaubsziel oder dem Geburtstag waren – Dorothee Feller beantwortete alle Fragen. Den Klassenraum verlassen durfte sie erst, nachdem als Andenken alle Schülerinnen und Schüler ein Autogramm erhalten hatten.

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