Blaulicht

Aue-Wingeshausen: Feuerwehreinsätze haben sich verdoppelt

| Lesedauer: 3 Minuten
Drei Jahresdienstversammlungen aus den Corona-Jahren holte der Löschzug 6 "Aue-Wingeshausen" am Samstag auf. Entsprechend lang war die Liste der Ehrungen und Beförderungen.

Drei Jahresdienstversammlungen aus den Corona-Jahren holte der Löschzug 6 "Aue-Wingeshausen" am Samstag auf. Entsprechend lang war die Liste der Ehrungen und Beförderungen.

Foto: Lars-Peter Dickel / WP

Aue-Wingeshausen.  Der Löschzug 6 legt eine beeindruckende Bilanz vor. Darüber hinaus gab Auszeichnungen des Landes NRW und einen Abschied.

Es war eine besondere Jahresdienstversammlung, die der Löschzug 6 der Freiwilligen Feuerwehr in Aue-Wingeshausen erlebte. Sie brachte, eine beeindruckende Bilanz von Einsätzen und Engagement, viel Lob und einen Abschied.

„Das Virus hat uns auf den Boden der Tatsachen geholt“. Drei harte Jahre liegen hinter der Freiwilligen Feuerwehr. Das machte der Bad Berleburger Stadtbrandinspektor Klaus Langenberg am Samstag beim Löschzug 6 „Aue-Wingeshauen“ deutlich. „Für die Feuerwehr war es keine sehr gute Zeit“, bilanzierte der Wehrführer die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Aber, so lobte er: „Mit Disziplin kann man einiges erreichen. Die Einsatzbereitschaft war zu keiner Zeit gefährdet“. Dass Das Corona-Virus dennoch seine Spuren hinterlassen hat, zeige sich vor allem in den Jugendfeuerwehren, die „hatten es ganz schwer“.

Gleichzeitig aber wird die Freiwillige Feuerwehr mehr denn je gebraucht. „2022 war einsatzmäßig eines der stärksten Jahre für Bad Berleburg.“

Die Zahl der Einsätze für den Löschzug 6 hat sich von 2020 bis 2022 fast verdoppelt. Nach 21 im Jahr 2020 und dem bereits enormen Sprung auf 33 im Folgejahr waren es nun 38 Einsätze gewesen. Herausgehoben worden waren hier auch die beiden Überörtlichen Hilfen beim Hochwasser im Frühjahr 2021. Die Aue-Wingeshäuser waren in Hagen, um Wasser zu pumpen und in Unna, um Deiche mit Sandsäcken zu verstärken.

Zusätzlich zu den Einsätzen bildeten sich die aktuell 33 aktiven Feuerwehrmänner und fünf -frauen bei zahlreichen Ausbildungsabenden und Lehrgängen auf Kommunaler und Kreisebene sowie am Institut der Feuerwehr in Münster fort.

Lesen Sie auch:

Aktuell zählt der Löschzug neben den 38 Aktiven, 15 Jugendfeuerwehrmitglieder, zehn in der Alters- und Ehrenabteilung sowie auch 295 fördernde Mitglieder.

In der Führung der Jugendfeuerwehr gibt es eine Änderung. Dort werden Davin Schenkel, Nico Haberkamm und Maximilian Althaus die Aufgabe als Team von Philipp Stark übernehmen. Stark bleibt der Jugendfeuerwehr aber als Maschinist für Ausbildung und Übungen erhalten.

Die Ortsvorsteherinnen Katja Schmidt und Birgitta Dreier überbrachten nicht nur Grüße, sondern auch Dankesworte der Bürger von Aue und Wingeshausen: „Der unverzichtbarer Dienst, den sie alle freiwillig tun, ist ein großes Geschenk, dass sie uns allen machen.“

Danke sagen wollte auch der Evangelische Gemeindepfarrer Thomas Janetzki. Nach 22 Jahren in Aue-Wingeshausen werde er vor aussichtlich im Herbst Aue-Wingeshausen verlassen und seiner Frau der ehemaligen Superintendentin des Kirchenkreises Wittgenstein Simone Conrad, ins Ruhrgebiet folgen. „Ich habe 22 tolle Jahre hier erleben dürfen, auch als Notfallseelsorger, und habe die Zeit genossen“, bedankte sich Janetzki ganz persönlich und ausdrücklich bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Wittgenstein